Kaan-Marienborn. Der Fußball-Bezirksligist aus der Staffel 4 hat das Duell mit dem TSV Weißtal aus der Staffel 5 gesucht. Coach Björn Breuer zieht positive Lehren.
Der VfL Bad Berleburg hat im Testspiel gegen den TSV Weißtal wichtige Lektionen gelernt. Auf fremden Gelände in Kaan-Marienborn - der Stöppel war nicht bespielbar - setzte sich der TSV mit 4:1 (2:0) durch. Doch Berleburgs Trainer Björn Breuer war über das Ergebnis nicht konsterniert. Er sah nach dem Testspiel viele Perspektiven für die Rückrunde.
Der VfL Bad Berleburg musste auf drei Spieler verzichten. „Max Bosch ist krank, Steven Lichy hatte einen privaten Termin und Kai Dengler hat derzeit muskuläre Probleme“, sagte Breuer. Sein Debüt feierte hingegen Emilio Sonneborn, den der VfL aus der eigenen A-Jugend hochzog. „Emilio ist 18 geworden und somit spielberechtigt, hat aber noch kein Profil auf fussball.de. Deswegen stand dort Christopher Klinker. Emilio hatte seinen ersten Einsatz als Innenverteidiger und aus meiner Sicht hat er sich da gut gemacht“, lobte Breuer den Nachwuchsspieler.
Mit dem Spiel selbst war der Coach zufrieden, mit dem Ergebnis nicht. „Weißtal hatte mehr Spielanteil, wir hatten die hundertprozentigen Chancen“, erzählte Breuer und zählte auf: Niklas Duchardt im Eins-gegen-eins zweimal gescheitert, Daniel Gora gescheitert, Sebastian Wermeier gescheitert. Der VfL Bad Berleburg ging fast per Distanzschuss von Wermeier in Führung, den Abstauber schnappte sich Gora und schob ein. Der Linienrichter hob die Fahne - Abseits. „Das war höchstens eine Haarspitze“, sagte Breuer. In Minute 40 schweißte Louis Zmitko dann einen Distanzschuss zum 1:0 für Weißtal in die Maschen.
Breuer hatte eine klare Zielvorgabe ausgegeben: „Im Vordergrund stand, das Spiel als Trainingseinheit zu nutzen.“ Der Trainer verteilte nach dem Spiel Lob für seine Akteure, die munter durchrotierten. Ansgar Klein agierte als Rechtsverteidiger und lieferte dort laut Breuer ein „ordentliches Spiel“ ab. Johannes Haucke stand als Linksverteidiger auf dem Feld, Maxim Gorbacev beackerte als Bosch-Ersatz die Sechser-Position.
Viel positives Feedback gab es für ein Dreiergespann: „Niklas Duchardt hat 90 Minuten lang Gas gegeben. Der wird von Trainingseinheit zu Trainingseinheit besser. Daniel Gora und Yannik Lückel übers Zentrum sowieso. Wir konnten einiges für unsere weitere Vorbereitung mitnehmen“, sagte Breuer.
Der Coach war nach eigenen Angaben zufrieden. „Wir waren bisher nur in der Soccerhalle und haben Zirkeltraining, Lauftraining und Hallentraining gemacht. Das Ergebnis bewerte ich nicht über“, sagte der Übungsleiter.
Nach einem Standard von Weißtals Phil Müller-Lechtenfeld klingelte es in Minute 67 erneut, ehe Yannik Lückel per Foulelfmeter nach 72 Minuten verkürzte. In den letzten Minuten machte der VfL auf und kassierte durch Silas Lemmer (76.) und Elias Werner (90.) noch zwei Gegentreffer.