Siegen. Der Fußball-Oberligist schlägt auf dem Transfermarkt zu und erweitert seine Torhüter-Riege. Ein ehemaliger Jugend-Nationalspieler kommt nach Siegen.

Die Sportfreunde Siegen haben Torhüter Leon Klußmann unter Vertrag genommen. Der 22-jährige Schlussmann wechselt aus der dritten Liga von Borussia Dortmund II ins Siegerland.

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Die Krönchenkicker brauchten nicht lange, um den talentierten Keeper von einem Winterwechsel zu überzeugen. „Ich wollte nach Siegen, weil es ein geiler Traditionsverein mit einer brutalen Fanbase ist“, sagt der Goalie nach seiner Ankunft im türkischen Belek, wo die Nehrbauer-Elf am Montag ihr Trainingslager bezogen hat. „Das Projekt und die Vision, die der Verein hat, haben mich ebenso wie die Philosophie des Trainers voll überzeugt.“

In der BVB-Jugend ausgebildet

Der 1,87 Meter große ehemalige U15-Nationalspieler stand zuletzt im Kader der Zweitvertretung von Borussia Dortmund, kam in der laufenden Saison allerdings bislang zu keinem Einsatz. Zwischenzeitlich sammelte Leon Klußmann, der die BVB-Schule seit 2015 durchlief, Regional- und Oberliga-Erfahrung bei Fortuna Düsseldorf II, Hessen Kassel und beim FC Kray. Von den Stationen Kassel und Düsseldorf kannte ihn Siegens Coach Thorsten Nehrbauer bereits: „Er ist mir dort schon mit seiner Präsenz positiv aufgefallen. Er hat im Moment nicht die Spielpraxis, ist mit seinen 22 Jahren aber noch sehr jung und bringt enormes Potenzial mit.“

„Durch die Verpflichtung von Leon können wir noch flexibler, spezifischer und professioneller arbeiten.“

Thorsten Nehrbauer
Trainer der Sportfreunde Siegen

Die Sportfreunde verfügen damit neben André Weis und Mateo Drljo über einen dritten Torhüter. „Durch die Verpflichtung von Leon können wir noch flexibler, spezifischer und professioneller arbeiten“, ist Nehrbauer überzeugt. Und was zeichnet Klußmann aus? „Ich bin aktiv auf dem Rasen, coache meine Vorderleute und versuche, die Spielsituation fußballerisch zu lösen. Ich habe Bock, hart zu arbeiten und verfolge meine Ziele mit brutalem Ehrgeiz.“

Geschäftsführer Matthias Georg sagte nach dem Trocknen der Tinte: „ Wir haben noch 21 Liga-Spiele sowie weitere Aufgaben im Pokal vor der Brust. Das wird ein Mammut-Programm, deshalb sind wir glücklich, dass wir mit Leon Klußmann einen talentierten Torhüter verpflichten konnten, dem wir perspektivisch bei uns einiges zutrauen.“