Bad Berleburg/Raumland. Nach der ersten Einheit in der Soccerhalle hat Berleburgs Coach Björn Breuer die Route für die Bezirksliga-Rückrunde vorgegeben - samt Überraschungen.

In der Soccerhalle Raumland war am Wochenende reichlich Betrieb. Kein Wunder, denn auf dem Stöppel war am Sonntagmorgen höchstens an Langlauf zu denken, nicht aber an einen geregelten Fußballbetrieb. So schickte Trainer Björn Breuer die Spieler des Fußball-Bezirksligisten VfL Bad Berleburg kurzerhand in die Soccerhalle der Sportfreunde Edertal. Dort, wo kurz zuvor noch die Fußballer des TuS Erndtebrück die Bälle durch die Luft fliegen ließen.

Breuers Marschrichtung war schon vor Trainingsbeginn bekannt: „Wir wollen uns auf die spielerischen Inhalte fokussieren. Ich bin der Auffassung, dass die Jungs vom Fitnesslevel her gut sind, aber spielerisch ist gerade gegen schwächere Mannschaften noch Luft nach oben“, sagte Breuer. Der Übungsleiter verlangte von seinen Spielern alles ab, was körperlich in der Halle machbar war.

Zwei Akteure mussten das Geschehen aber von außen beobachten. Zum einen Henry Althaus, der sich beim Handballspielen für die HSG Wittgenstein an den Bändern verletzte und zum anderen Finn Dickel. Für Dickel gibt es derzeit keine Entwarnung, so Breuer, im Gegenteil. „Finn hat wieder Probleme im Knie und es muss ein neuer MRT-Termin her. Das Stechen im Knie ist auch in der Pause nicht weggegangen. Zuletzt hatte er gut mittrainiert und ich hatte Hoffnung“, sagte Breuer. Ebenfalls an einer Verletzung laboriert weiterhin Kai Dengler, der sich mit muskulären Problemen rumschlägt. Die Rückenprobleme von Daniel Gora haben sich derweil erledigt.

Nicht mehr im Kader des VfL stand hingegen Dilan Vuantu. Der Sechser hatte sich im Winter abgemeldet, aber laut Breuer noch keinen neuen Verein. Wen Breuer für die Position neben Max Bosch im defensiven Mittelfeld auflaufen lassen wird, ist noch offen.

Unter Zeitdruck gerät Breuer deswegen aber nicht. „Wir wollen schnellstmöglich auf den Platz, um spielerische Inhalte aufs Feld zu bringen. Wir haben noch vier Wochen Zeit und wollen künftig zu Hause ein anderes Gesicht zeigen. Zum Rückrundenstart müssen wir schauen, welche Zustände wir in der Mannschaft haben. Das Testspiel gegen den TSV Weißtal wird spannend. Ich möchte jede Woche mindestens ein Testspiel absolvieren, sonst werde ich unruhig“, sagte Breuer mit Augenzwinkern über die weitere Saisonvorbereitung des VfL. Zum Auftakt geht es dann auswärts gegen die SG Hemer.