80 Fotos: SV Schameder feiert Budenzauber der Extraklasse
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Schameder / Birkelbach. Das Neujahrsturnier des SV Schameder endet mit einem fußballerisch hochklassigen Finale. 200 Zuschauer und reichlich Bier runden das Spektakel ab.
Die diesjährige Auflage des Neujahresfußballturniers, welches vom SV Schameder in der Birkelbacher Mehrzweckhalle organisiert wurde, endete ziemlich genau um 19:30 Uhr am Samstagabend.
Bier und Ballsport: Fotos vom Hallenturnier des SV Schameder
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Im Finale des Hobbyturniers setzte sich der Verein mit dem klangvollsten Namen, TSG für 18,99 besoffen sein, mit 2:1 gegen den FC International durch und konnte in der Folge einen Geldpreis mit nach Hause nehmen und den Wanderpokal bei der Siegerehrung in die Höhe halten.
Denkt man im ersten Moment, dass sich hinter dem ironischen an einen Bundesligaverein angelegten Namen eine Trümmertruppe eher alkoholbegeisterten Hobbykickern verbirgt, liefen in Wahrheit und laut Angaben von anderen Teilnehmern unter anderem ambitionierte Nachwuchsspieler aus dem Siegerland auf.
„Wenn man sieht, dass so ein guter Fußball gespielt wird und welches Kaliber an Spielern dabei ist, dann ist das natürlich ganz anders als früher.“
Kevin Knebel, Schameders Abteilungsleiter Fußball, war beeindruckt davon, welche Entwicklung das Turnier in seiner mehr als 30 Jahre langen Geschichte durchlaufen hat: „Wenn man sieht, dass so ein guter Fußball gespielt wird und welches Kaliber an Spielern dabei ist, dann ist das natürlich ganz anders als früher.“ Bezeichnend für den Wandel in der Ernsthaftigkeit ist auf der anderen Seite aber auch, dass es in diesem Jahr nicht den altbekannten Trinkerpokal gab.
Dieser wird bei solchen Turnieren an die Mannschaft ausgegeben, die gemeinsam mit ihrem Anhang die meisten 10er-Körbchen Bier bestellt, austrinkt und im Optimalfall auch leer und heile wieder beim Ausschank abgibt. Den dritten Platz landete Energie Kopfnuss, die im Spiel um besagten Rang Dynamo Tresen Amateure schlug.
Letztere Mannschaft sorgte für ein kleines Highlight, denn bis zum Halbfinale kassierte sie kein einziges Gegentor, gewann in der Gruppenphase aber auch nur eine Partie mit 1:0 und erzielte dreimal ein torloses Remis - Minimalistenfußball eben!
Apropos Kopfnuss, bei dem ansonsten reibungslos durchgeführten Wettbewerb gab es leider einen Zwischenfall, wie Knebel, der zum Hauptorganisationsteam gehörte, erklärte: „Wenn einige Mannschaften mit viel Ehrgeiz anreisen und der Spaß und das gemeinsame Biertrinken in den Hintergrund rücken, brennen manchen Leuten die Sicherungen durch.“
„Am Ende des Tages hatten glaube ich alle ihren Spaß, auch wenn das gemeinsame Biertrinken in den Hintergrund gerückt ist. Das war früher anders und vielleicht sollten wir den Trinkerpokal wieder einführen.“
Er konkretisiert: „In einer Partie sind sich zwei Spieler gegenseitig angegangen und wurden dann von unseren Schiedsrichtern des Turniers verwiesen.“ Besagte Unparteiische waren mit Daniel Höse und Felix Pritzel unter anderem zwei Schamederaner mit einer Schiedsrichterlizenz.
Ansonsten war Knebel äußerst zufrieden mit der Durchführung, kein Spieler hat sich verletzt und laut dem Fußballobmann des SV waren über den Tag verteilt rund 200 Zuschauer in der Halle, wobei die meisten in der Gruppenphase da waren. „Am Ende des Tages hatten glaube ich alle ihren Spaß, auch wenn das gemeinsame Biertrinken in den Hintergrund gerückt ist. Das war früher anders und vielleicht sollten wir den Trinkerpokal wieder einführen“, schmunzelt der Offizielle.
Er vergleicht das Turnier mit der Veranstaltung in den Vorjahren und ist froh, über das positive Feedback, welches er in diesem Jahr von Spielern und Zuschauern erhalten hat: „Nach der Hochphase der Pandemie hatten wir mit den Teilnehmerzahlen zu kämpfen. Es freut uns sehr, dass wir da eine Kehrtwende geschafft haben und wieder mehr Menschen Interesse an solchen Turnieren haben.“
Dabei ist hervorzuheben, dass noch zwei Mannschaften auf einer Warteliste für einen Startplatz im Turnier standen, letztlich aber nicht den ersehnten Anruf der Veranstalter bekommen haben.
Bei dem Erfolg der diesjährigen Auflage ist zu erwarten, dass der SV seine Tradition auch im kommenden Jahr fortsetzen wird und sich weiterhin über trink- und fußballfreudige Teilnehmer freut.
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