Nach 8:3-Sieg: „Hätten auch zwölf, 13 Tore schießen können“
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Benfe. Einen klaren Sieg feiert der FC Benfe bei Hilchenbach III - doch trotz des 8:3 läuft nicht alles rund beim C-Ligisten, erklärt Trainer Gerrit Blecher.
Fußball-C-Ligist FC Benfe überzeugt durch mutigen Offensivfußball und schlägt den FC Hilchenbach III mit 8:3. Warum es auch zweistellig hätte enden können und wieso der FCB nicht höher in der Tabelle steht, darüber spricht Trainer Gerrit Blecher.
Wie kommt es dazu, dass man in der Partie zweimal früh hinten liegt, das Ganze dann aber am Ende noch in so einen Kantersieg dreht?
Ich denke, ein 8:3 spiegelt wider, dass beide Mannschaften ihre hundertprozentigen Torchancen nutzen. Für unser Offensivspiel war der Knackpunkt, dass wir direkt nach der Halbzeit getroffen haben, dem Gegner so die Hoffnung auf den Anschluss genommen und dann weiter unsere glasklaren Chancen gemacht haben. Wir hätten auch zwölf, 13 Tore schießen können, verlieren dann in den letzten zehn Minuten aber die Ordnung und kassieren noch ein Gegentor.
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In den vergangenen zwei Jahren haben Sie vor allem die Defensivarbeit fokussiert. Mit 29 Gegentreffern sieht das schon wesentlich besser aus als in den Vorsaisons. Würden Sie sagen, das Team steht hinten generell stabiler?
Die Abwehr ist sicherer als den in den Vorjahren, aber mir noch nicht stabil genug. Die absolut vermeidbaren Gegentore in der Saison liegen noch ungefähr bei zehn, wenn die nicht gefallen wären, hätten wir den einen oder anderen Sieg mehr. Es ist schwierig, dass wir Woche für Woche in der Viererkette umbauen müssen, weil Leute fehlen oder angeschlagen sind.
Trotzdem scheinen Sie die Spiele durch die starke Offensive zu gewinnen. Was glauben Sie macht es so schwer für die anderen Mannschaften, Ihr Team zu verteidigen?
Ich glaube, dass es im Zusammenspiel in unserer Offensive passt, aber auch unsere individuelle Klasse stimmt. Auch wenn ich noch 15 Kilo zu viel auf den Rippen habe und Tom Oft nicht viel trainiert, dann legen wir uns doch regelmäßig die Dinger auf. Das sieht man im Profibereich dann ja auch beim FC Bayern. Man weiß, dass Harry Kane die Tore macht.
Sie stehen nun absolut im Mittelfeld, können jeden schlagen, aber auch überall verlieren. Ist das eine Rolle, in der Sie die Mannschaft langfristig sehen?
Wir nähern uns der Tabellenregion an, wo wir uns sehen, auch wenn der Punkteabstand nach oben schon deutlich ist. Ich habe ja vor der Saison gesagt, dass die Liga sehr ausgeglichen ist und wenn man dann nicht immer hundertprozentig am Start ist, dann lässt man Punkte liegen. Auf der anderen Seite sieht man, was passiert, wenn Mannschaften wie Netphen, Berleburg und Feudingen eine Serie starten. Wir wollen jetzt aber weiterarbeiten und nächste Woche gegen Netphen damit anfangen, die Mannschaften von oben zu ärgern und unseren Tabellenplatz fünf zu festigen.
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