Siegen. Vor dem nächsten Match gegen den TuS Ennepetal wird im altehrwürdigen Siegener Stadion umgebaut. Bei den Sportfreunden herrscht derweil Optimismus.
Im Leimbachstadion sind zwei Tage vor dem nächsten Oberliga-Heimspiel der Sportfreunde Siegen gegen den TuS Ennepetal wieder die Bagger angerückt. Auf der Dammkrone zwischen Stadion und Kunstrasenplatz entsteht der neue, große VIP-Bereich der Sportfreunde, der an die 200 Personen Platz bieten wird. Die Zeit des Behelfs in der Geschäftsstelle soll laut dem 1. Vorsitzenden Roland Schöler spätestens mit Beginn der neuen Saison beendet sein. „Es ist schön zu sehen, dass wir auch in Sachen Infrastruktur weitere Fortschritte machen“, so Schöler.
„Es ist schön zu sehen, dass wir auch in Sachen Infrastruktur weitere Fortschritte machen.“
Inwiefern diese Baumaßnahme die Mannschaft von Thorsten Nehrbauer am Sonntag beflügelt wird, ist natürlich nicht abzusehen. Doch unabhängig von dieser Infrastruktur-Maßnahme herrscht Optimismus bei Team und Trainer. „Die beiden Auswärtsspiele zuletzt in Rheine und Erkenschwick waren sehr gut, wir sind gegen starke Gegner ohne Gegentor geblieben, haben wichtige Punkte eingefahren und stehen im Westfalenpokal-Viertelfinale“, zählt der Coach die Erfolgsbilanz der vergangenen beiden Wochen auf. Das zuletzt spielfreie Wochenende wurde größtenteils zur Regeneration genutzt, der Trainingsbetrieb in dieser Woche verlief reibungslos. „Alle haben sich richtig reingehängt“, lobt Thorsten Nehrbauer das Engagement jedes einzelnen.
Personalfrage bei den Sportfreunden Siegen ist geklärt
Mit dabei zuletzt auch Yannick Debrah, dessen muskulären Probleme zwar noch nicht gänzlich ausgestanden sind, aber Fortschritte macht. „Für einen Einsatz kurzfristig wird es noch nicht reichen“, so Nehrbauer, der aber zuversichtlich ist, den Ex-Ahlener in absehbarer Zeit bringen zu können.
„Wir wollen den Bock gegen einen gewiss wieder tief stehenden Gegner jetzt umstoßen“
Keine Fragen offen lässt dagegen der Zustand des letzten Siegener Neuzugangs, Shaibou Oubeyapwa. Der hatte in Erkenschwick auf dem linken Flügel sein Startelf-Debüt gegeben und werde, so der Trainer, auch gegen Ennepetal von Beginn an auflaufen. Festlegen wollte sich Nehrbauer auch in der Personalie Andre Dej: „Er hat große Fortschritte gemacht, in Rheine und Erkenschwick mit starken Vorstellungen aufgewartet.“ Auch er also derzeit einer der Gesetzten im Sportfreunde-Kader, wo er zuletzt neben Jannik Krämer im defensiven Mittelfeld startete. Gut möglich, dass dieses Duo diesen Part auch am Sonntag übernehmen wird.
Gegen den TuS Ennepetal wollen die Sportfreunde Siegen zu Hause punkten
Vorrangiges Ziel ist auf jeden Fall für alle, die kleine Serie von drei in Serie nicht gewonnenen Heimspielen an diesem 13. Oktober, dem ersten Sonntag-Heimauftritt dieser Saison im Leimbachstadion, gegen den TuS Ennepetal zu den Akten zu legen. Und das ausgerechnet gegen das Team, das die beiden letzten Auftritte in Siegen für sich entscheide konnte. „Das wird gewiss keine angenehme Aufgabe“, verrät Thorsten Nehrbauer gewiss nicht zu viel, der die oft unorthodoxe Spielweise der Ennepetaler kennt. Vor allem die beiden bulligen Angreifer Marius Müller und David Vaitkevicius sind dem Coach bei seinen Gegner-Beobachtungen ins Auge gefallen. „Da müssen wir auf der Hut sein, souverän verteidigen, so, wie wir das auch zuletzt gemacht haben.“
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Aber auch er ist sich bewusst, dass das Umfeld jetzt mit den beiden Siegen im Rücken und dem spürbar frischen Wind, der auch beim der Anfang der Woche in den Räumlichkeiten von Mercedes Bald über die Bühne gegangenen Sponsoren-Abend neue Nahrung erhielt sowie auch angesichts der in Angriff genommenen Baumaßnahme im Stadion einen Heimsieg erwartet. „Wir wollen den Bock gegen einen gewiss wieder tief stehenden Gegner jetzt umstoßen“, verspricht Nehrbauer, dass alle Akteure in seinem Kader diese Erwartungen erfüllen wollen.