Bad Berleburg/Dänemark. Nach Kritik des Präsidenten des Dänischen Reitsportverbands an Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg zieht Prinzessin Benedikte Konsequenzen.

Nach den öffentlich gewordenen Diskussionen zwischen dem Präsidenten des Dänischen Reitsportverbandes, Dan Boyter, und einer Gruppe im Vorstand rund um Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg hat Nathalies Mutter, Prinzessin Benedikte, nun Konsequenzen aus der öffentlichen Schlammschlacht gezogen.

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Nachdem am 20. September die Streitigkeiten zwischen Boyter und Prinzessin Nathalie derart eskaliert waren, dass beide Fraktionen eine Stellungnahme auf der Webseite des Dänischen Pferdesportverbandes veröffentlichten, konnte auch die Ethikkommission des Dänischen Sportbundes die Streitigkeiten nicht schlichten. Boyter warf der Gegenpartei und somit auch Prinzessin Nathalie vor, sich von Anfang an „für einen konfrontativen Kurs entschieden“ zu haben, die die Arbeit des Vorstands massiv behindere.

Die öffentliche Zurschaustellung interner Probleme durch Boyter empfanden die Nichte von Königin Margarethe und ihre Mitstreiter als „äußerst unprofessionell“. In ihrer Ausführung warfen sie Boyter unter anderem finanzielle Verschwendung, diktatorische Verhaltensweisen und Missachtung des Vorstands vor. Seine Vorwürfe bezeichneten sie als „beleidigende, unzutreffende, unbegründete und unbelegte Anschuldigungen.“

Prinzessin Benedikte, seit 1992 Schirmherrin des Dänischen Reitsportverbandes, zog nun aus dem offenen Konflikt ihre persönlichen Konsequenzen. Wie das dänische Königshaus am 2. Oktober in einer offiziellen Mitteilung auf seiner Webseite meldet, habe sich die Mutter von Prinzessin Nathalie „aufgrund des anhaltenden Konflikts im Dansk Ride Forbund“ entschieden, „als Schirmherrin zurückzutreten.“