Bad Berleburg. Der Berleburger Stöppel bleibt ein Bollwerk: Der VfL Bad Berleburg kann sich daheim gegen den BC Eslohe durchsetzen. Das sind die Gründe für den Sieg.
Es war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung für den Fußball-Bezirksligisten VfL Bad Berleburg und die Spieler rund um Kapitän Yannik Lückel. Gegen den BC Eslohe, der mit 12 Saisonpunkten nach sechs Spieltagen aus dem oberen Tabellendrittel grüßte, haben die Spieler auf heimischen Untergrund in Bad Berleburg mit 2:1 (1:0) gewonnen. Heimfestung Stöppel? Es scheint so. Der deutliche Erfolg gegen die SG Hemer, die furiose Aufholjagd gegen Brilon und nun der Sieg gegen Eslohe. Der in die Jahre gekommene Kunstrasenplatz schien zu beflügeln. Vielleicht auch, weil die Berleburger wussten, wie er zu bespielen ist.
„Das Ergebnis ist gut. Es war ein dreckiger Sieg, aber kein unverdienter. “
Trainer Björn Breuer betrachtete den Sieg im Nachgang mit Freude. „Das Ergebnis ist gut. Es war ein dreckiger Sieg, aber kein unverdienter. Wir hatten am Ende noch zwei Chancen zum 3:1“, sagte Breuer. Einmal bekam Daniel Gora einen Querpass von Kai Dengler vor die Füße gelegt und wollte seinen Gegenspieler nochmal fünf Meter vor dem Tor austricksen, doch das misslang. Vier Minuten vor Schluss bekam Dilan Vuantu einen Pass in den Strafraum und wollte trotz eines kräftezehrenden Spiels noch einen Haken machen, doch der Gegenspieler war da und kratzte den Ball von der Linie.
Das Duell VfL Bad Berleburg gegen BC Eslohe in Bildern
Bereits im ersten Durchgang glänzte der VfL durch einen Lattenschuss von Gora, doch die Übermacht hatte in Durchgang eins der Gast aus Eslohe. „Von den Chancen her war Eslohe in der ersten Halbzeit in der Überzahl. Sie hatten drei oder vier gute Chancen und die Nummer sieben (Lukas Hümmler, Anm. d. Red.) hat ein sehr starkes Spiel gemacht. Den haben wir fast zu keiner Zeit in den Griff bekommen“, sagte Breuer über den Spielverlauf. Unter dem Strich habe jeder klar gesehen, warum Eslohe tabellarisch dort steht, wo sie stehen. Oben nämlich. „Meiner Meinung nach hätten wir die sich bietenden Räume im zweiten Durchgang besser nutzen müssen“, resümierte Breuer.
Die beiden Berleburger Treffer waren ebenfalls das Ergebnis eines schönen Zusammenspiels in den Reihen des VfL. Bei Yannik Lückels Treffer in Minute 37 begann der Spielaufbau über das Zentrum. Kai Dengler setzte zum Durchmarsch an, lief mehr als 30 Meter über den Platz und dirigierte sich halb in den Strafraum rein. Dort legte er den Ball quer und Lückel bedankte sich recht herzlich. Coach Breuer hatte dazu eine klare Meinung. „Wenn Yannik den Ball im Strafraum kriegt, dann wissen wir, was passieren kann.“ Lückel schloss ins lange Eck ab und besorgte seiner Mannschaft die Führung.
Das 2:0 durch Dilan Vuantu in der 53. Minute entstand ebenfalls aus einer Kombination über links, einem sauberen Querpass und einem klassischen Abschluss aus zwölf Metern in die Maschen. Dass Jan Friedhoff dann noch in Minute 67 für seine Farben verkürzte, änderte am Spielverlauf nicht mehr viel. Berleburg setzte sich am Ende gegen den starken Gegner durch, möglicherweise auch aufgrund der Heimfestung Stöppel. Wobei eine solche Begründung nach drei Heimspielen noch etwas zu früh kommt.
„Wenn Yannik den Ball im Strafraum kriegt, dann wissen wir, was passieren kann.“
Mit Steven Lichy und Basti Wermeier waren zwei wichtige Akteure vor dem Spiel ausgefallen. „Es zeigt aber auch die Moral der Mannschaft, dass wir die beiden ersetzen können“, sagte Breuer und ergänzte, dass Niklas Duchardt die ersten Minuten nach seiner Knöchelverletzung absolvierte. Er habe im Urlaub seine Laufeinheiten gemacht und durfte für Torschütze Lückel ein paar Minuten aufs Feld.
Während Basti Wermeier mit Magenproblemen das Spiel verpasste, war der Grund bei Steven Lichy ein erfreulicher. Der Berleburger Akteur war in der Nacht nach dem Heimspiel gegen Eslohe Vater geworden und hatte seine hochschwangere Frau ins Krankenhaus begleitet.