Bad Berleburg. Die Stadt Bad Berleburg und der VfL Bad Berleburg nähern sich beim Thema Stöppel-Sanierung an. Noch sind nicht alle Fragen geklärt. Das ist der Stand.

Die Stadt Bad Berleburg und der VfL Bad Berleburg haben sich bei ihrer jüngsten Sitzung am vergangenen Mittwoch beim Thema Stöppel-Sanierung angenähert. Das teilen Kämmerer Manuel Spies und der Vorsitzende des VfL, Eberhard Kießler, unabhängig voneinander mit. „Auf jeden Fall konkretisiert sich die Perspektive“, sagt Kießler.

Oberste Priorität, so der Vorsitzende, genießen aus Sicht des Vereins weiterhin drei Themen. „Auf jeden Fall der Kunstrasenplatz auf der Stöppelanlage. Der ist ja auch aus wirtschaftlicher Sicht in unserer Verantwortung. Dann die Laufbahn, die sich in kommunaler Trägerschaft befindet. Aus Vereinssicht ist die für die Leichtathleten wichtig, aber auch für die LG Wittgenstein und die Schulen. Und abschließend die Tribüne der Sportanlage, die bei allen Veranstaltungen bis hin zu den Bundesjugendspielen genutzt wird. Die ist in einem desolaten Zustand, genauso wie die Laufbahn. Auch die ist in kommunaler Trägerschaft. Das sind die drei Bereiche, die wir als VfL Bad Berleburg als sehr, sehr dringend ansehen.“

„Auf jeden Fall konkretisiert sich die Perspektive.“

Eberhard Kießler
Vorsitzender VfL Bad Berleburg

Es gehe in der Kernsache um Dinge, die die Stadt in der kommunalen Trägerschaft umsetzen solle. „Natürlich ist das Gesamtpaket diskutiert worden und es wurden auch Lösungsansätze vorgestellt, die greifbare Perspektiven für das Sportgelände ergeben können. Die sind aber noch in einem dynamischen Prozess, der abgestimmt und umgesetzt werden muss“, sagt Kießler.

Ein konstruktives Zwischenfazit ist nach Ansicht von VfL-Vorsitzender Kießler erreicht

Der VfL sei zwar federführend, was die Sanierungsbestrebungen auf der Anlage angehe, aber auch andere Vereine, die den Bereich mit nutzen, seien involviert. „Es ist ein sehr laufender Prozess mit einer hohen Intensität zwischen der Stadt Bad Berleburg, dem VfL und weiteren Vereinen. Das ist von meiner Seite aus positiv gemeint.“

Zwischen den Streben der Tartanbahn klaffen kleine Spalte und auch das Gras erobert sich sein natürliches Habitat zurück.
Zwischen den Streben der Tartanbahn klaffen kleine Spalte und auch das Gras erobert sich sein natürliches Habitat zurück. © Felix Leyendecker

Die Verantwortlichen seien in den Gesprächen laut Kießler „ein paar Schritte weitergekommen“ und können nun ein konstruktives Zwischenfazit vorweisen. „Wir sehen es jetzt realistischer an, ein Eins-a-Sportzentrum aus den Siebzigern wieder nach vorne zu bringen. Die Chancen sind seit dem vergangenen Termin realistischer. Wir sind nicht in Euphorie verfallen, das kann ich auch sagen. Aber die Vorschläge sind von städtischer Seite konstruktiv und zeigen Optionen auf, die eine Umsetzung realistischer machen können. Wir sind auf einem guten Weg und einen Schritt weiter“, sagt Kießler.

„Diese Schritte wollen wir nun in den kommenden Wochen final ausarbeiten und nach erneuter Beratung und finaler Freigabe durch den Fördermittelgeber in die Umsetzung gehen.“

Manuel Spies
Kämmerer Stadt Bad Berleburg

Das betont auch die Stadt Bad Berleburg, wie Kämmerer Manuel Spies mitteilt. In der jüngsten Sitzung mit den Vereinsvertretern habe man den aktuellen Sachstand ausgetauscht und gemeinsam eine Lösung gefunden. „Dabei haben wir die Entwicklung der Kostenschätzungen beraten und eine Optimierung des Modernisierungspaketes in Abhängigkeit von Prioritäten der Vereine vorstellt“, schreibt Spies in einer schriftlichen Stellungnahme.

Sanierung des „Stöppel“ fließt vermutlich auch in den Haushalt 2025 ein

Dabei sei es auch um die Behebungen von aufgetauchten Mängeln gegangen, die „die Ausübung der Sportarten beeinträchtigen“. Gemeinsam sei ein Maßnahmenpaket geschnürt worden, mit dem wesentliche Bausteine des Förderprogramms bei vollständigem Abruf der Fördermittel umsetzbar seien.

„Diese Schritte wollen wir nun in den kommenden Wochen final ausarbeiten und nach erneuter Beratung und finaler Freigabe durch den Fördermittelgeber in die Umsetzung gehen“, so Spies weiter. Für all diejenigen Bausteine, die finanziell nicht umsetzbar seien, soll es eine zusätzliche Mittelanmeldung im Haushalt 2025 geben.

„Im Ergebnis erscheint der Start der Umsetzung weiterhin noch in diesem Jahr realistisch. Der Schwerpunkt der Umsetzung wird aufgrund Ausschreibungsverfahren und haushaltsrechtlicher Erfordernisse jedoch erst im Haushaltsjahr 2025 liegen“, so der Kämmerer abschließend.