Hemer. Für den VfL Bad Berleburg gab es bei Vatanspor Hemer zum Start in die neue Bezirksliga-Saison nichts zu holen. Ganz im Gegenteil.

Positiv starten, wollte der VfL Bad Berleburg in die Fußball-Bezirksliga-Spielzeit 2024/25 — doch einer deutlichen 2:6-Niederlage (1:3) beim A-Liga-Aufsteiger Vatanspor Hemer herrscht nun eher Ernüchterung, als Euphorie am Stöppel.

Dabei hatte die Partie auf dem Ernst-Loewen-Sportplatz für beide Teams engagiert begonnen. Großartiges Abtasten gab es nicht. Für den VfL wurde erstmals Sebastian Wermeier gefährlich (5.), Hemer meldete sich mit Kaan Tekin (7.) im Spiel an.

Tekin bringt Hemer in Führung

Tekin war es schließlich, der seine Farben schließlich in der 12. Minute erstmals in der Bezirksliga in Führung schoss. Im direkten Duell mit VfL-Keeper Ludwig Klein behielt der Stürmer die Nerven (12.).

Die Minuten nach diesem Treffer - das wusste zu diesem Zeitpunkt noch keiner der 200 Zuschauer - sollten schließlich die Partie schon fast entscheiden. Denn Vatanspor spielte sich in einen Rausch, erhöhte erst durch den bärenstarken Tekin (14.) und legte sogar durch Okan Gözötok (22.) nach - 0:3 aus Sicht des VfL. „Diese sieben Minuten haben den Ausschlag gegeben. Die erste Halbzeit war enttäuschend. Wir haben kaum Gegenwehr geleistet“, resümierte Björn Breuer, Trainer der Berleburger, die immerhin durch eine Freistoß-Bogenlampe von Steven Lichy in der 23. Minute irgendwie im Spiel blieben.

In der Folge mussten die Wittgensteiner sich allerdings ein ums andere Mal bei ihrem Keeper Ludwig Klein bedanken, der mehrfach stark parierte. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Wermeier dann sogar den Anschlusstreffer auf dem Fuß, zielte aber vorbei.

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Diese Chance hätte das Spiel nochmals „scharf“ machen können, doch war sie auch bezeichnend für den Auftritt des VfL. Zu fahrig, zu unkonzentriert spielte man beim Aufsteiger auf und bekam dafür in Halbzeit zwei weiterhin die Quittung. „Es war ein wildes Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten“, berichtete Breuer, der allerdings auch mit ansehen musste, wie Sertan Yildiz (52.), Timurhan Abkas (55.) und Issam Chaoui ((79.) viel zu einfach durch die Hintermannschaft seiner Elf marschierten. Zwar zeigte sich Bad Berleburg einen Tick engagierter und hatte ebenfalls noch ein paar gute Aktionen nach vorne, doch unter dem Strich reichte der Auftritt nicht für etwas zählbares. Immerhin kam die Breuer-Elf durch Pouya Ayoubi (89.) noch zu einem weiteren Treffer. Kai-Phillip Dengler hatte überlegt quergespielt.

„Das war nicht der Auftritt, den wir uns gewünscht haben“, so Breuer abschließend. Der VfL hat nun nächste Woche spielfrei, ehe es gegen die SG Hemer zum ersten Heimspiel der Saison kommt.

Aufstellung: Klein - Schmitt, Geisler, Rushiti (46. Ayoubi), Althaus (66. Haucke) - Lichy (78. Lamb), Kuhn - Becker (46. Lückel), Gora, Dengler - Wermeier. red