Lille/Gernsdorf. Bei den Olympischen Spielen muss die Handball-Nationalspielerin aus Gernsdorf die Heimreise antreten. Suche nach neuem Verein.
Die vier Tore, die sie in den Vorrundenspielen erzielt hatte, waren für Johanna Stockschläder ein schwacher Trost.
Für die Handball-Nationalspielerin aus Gernsdorf endete am Dienstag der Traum von einer Medaille bei ihren ersten Olympischen Spielen. Deutschland schied durch die 23:26 (10:13)-Niederlage gegen den hohen Favoriten Frankreich im Viertelfinale erhobenen Hauptes aus, denn man hatte dem Gastgeber und Olympiasieger von 2021 in Lille einen aufopferungsvollen Kampf geliefert und die beste Turnierleistung gezeigt. Weil Antje Döll auf der Linksaußenposition sehr stark agiert hatte, kam Stockschläder in dieser Partie nicht zum Einsatz. Die Siegerländerin darf aber auf rund eine Stunde Einsatzzeit und insgesamt vier Tore in den vier Gruppenspielen gegen Südkorea (22:23), Schweden (28:31), Slowenien (41:22) und Norwegen (18:30) zurückblicken.
In welchem Verein die 29-Jährige ihre Karriere nach der Rückkehr aus Frankreich fortsetzen wird, steht noch nicht fest. 2022 war die Flügelspielerin von der SU Neckarsulm zum Thüringer HC gewechselt. Nach zwei Spielzeiten sah Stockschläder für sich in Erfurt keine Zukunft mehr.