Gernsdorf. Die neue Coronaschutzverordnung stellt die Sportvereine vor neue Herausforderungen. Kreisligist TSV Weißtal II hat die Premiere schon hinter sich.
Die neuen, verschärften Corona-Auflagen beschäftigen in diesen Tagen die Fußballvereine in der Region. Der erste Verein, der die nun gültige 2G-Regel umgesetzt hat, ist der TSV Weißtal, dessen zweite Mannschaft am Mittwochabend im Spiel der Kreisliga B auf den TuS Diedenshausen traf (Text rechts).
Die Überprüfung der Impfnachweise von Zuschauern und Spielern ging dabei reibungslos und ohne Diskussionen vonstatten. Zwei Ordner des Fußballvereins aus Gernsdorf und Rudersdorf befassten sich mit Regelkontrolle, baten gleich am Eingang zur Anlage um die Nachweise.
Das Gros der rund 30 Zuschauer hatte diese in digitaler Form auf seinem Smartphone dabei, auch die Überprüfung lief über die „Taschencomputer“ mit der offiziellen App des Robert-Koch-Instituts CovPassCheck. Veranstalter müssen nämlich sichergehen, dass es sich bei dem gezeigten QR-Code nicht nur um ein Foto handelt, sondern dass dieser auch in der Corona-Warn-App oder CovPass-App hinterlegt ist. Eine elektronische Signatur soll dabei vor Fälschungen schützen.
Nicht gefragt wurden die Zuschauer am Henneberg nach Personalausweisen, wie es die Coronaschutzverordnung eigentlich vorsieht. Doch dies wird daran gelegen haben, dass keine TuS-Fans, sondern ausschließlich TSV-Mitglieder und Verwandte der Spieler die Partie verfolgten – und die waren den Ordnern persönlich bekannt. Gemäß der neuen Verordnung weisen viele Vereine, etwa der SV Oberes Banfetal oder der SV Schameder, in den sozialen Medien darauf hin, dass Zuschauer ab sofort auch ihre Personalausweise mitführen sollen, damit diese mit den Impfnachweisen abgeglichen werden können.
Zeitige Anreise
Genauer hingesehen wurde bei den Spielern, bei denen Weißtal als gastgebende Mannschaft auch auf die „Persos“ schaute. „Wir haben die Gastmannschaft im Vorfeld des Spiels darum gebeten, dass sie das Material zur Verfügung stellt. Das ist dann auch abgeglichen worden“, sagt Thomas Büdenbender, der am Mittwoch als Aushilfs-Betreuer beim TSV fungierte. Der zeitliche Mehraufwand war einkalkuliert: „Diedenshausen war auch zeitig da. Es war kein großes Problem.“