Girkhausen. Das Kreisgesundheitsamt hat Bedenken wegen des Landesfinals. Der SC Girkhausen und Ex-Bundestrainer Jochen Behle verstehen die Welt nicht mehr.

Der für Mittwoch angesetzte Skilanglauf-Landesentscheid im Schulwettkampf „Jugend trainiert für Olympia“ ist abgesagt worden. Damit wird zum vierten Mal in Folge am „grünen Tisch“ darüber entschieden werden, welche Schulen für Nordrhein-Westfalen beim Bundesfinale an den Start gehen sollen – zweimal fehlte der Schnee, nun kam zweimal Corona dazwischen. Das Finale im Wintersport soll vom 20. bis 24. Februar in Schonach (Schwarzwald) stattfinden.

Grund für die Absage sind Bedenken, die das Kreisgesundheitsamt bezüglich der Ausrichtung geäußert habe. Beim SC Girkhausen, der Gastgeber hätte sein sollen, sorgt dies für große Enttäuschung. „Wir haben viel Organisationsarbeit hinter uns, Leute haben sich extra Urlaub genommen“, sagt der Vorsitzende Matthias Dickel, der die Absage gerade bei einer Freiluftsportart mit Einzelstarts für „nicht nachvollziehbar“ hält. Der normale Schulsport in Hallen finde schließlich ebenso wie die Landesentscheide in Hallensportarten statt, zudem kommen bei den Skilanglaufwettkämpfen nur wenige Schulen aus Wittgenstein, dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Olpe zusammen. Obendrein seien etliche Beteiligte, die am Mittwoch hätten starten wollen, am Sonntag beim WSV-/HSV-Nachwuchscup an gleicher Stelle an den Start gegangen.

„Für die Schulen geht es mit den Sportwettbewerben ja auch darum, ein Zeichen zu setzen. Das bleibt jetzt aus“, schüttelt auch Jochen Behle, Sportdirektor im Westdeutschen Skiverband, nur den Kopf angesichts der Absage. „Jetzt könnten wir endlich mal wieder etwas machen bei guten Bedingungen und es findet ja auch sonst alles mögliche statt.“