Bad Laasphe. Bei der Ju-Jutsu-WM trumpft Constantin Müller vom TV Gladenbach groß auf. Auch der Religionslehrer am Gymnasium Schloss Wittgenstein fiebert mit

Sehr gerne hat Christian Tang, der Direktor des Gymnasiums Schloss Wittgenstein, seinen Schüler Constantin Müller für die erste Novemberwoche beurlaubt. Der 15-jährige aus Dautphetal hatte nämlich ein ganz besonderes Ziel: die Teilnahme an der Ju-Jutsu-Weltmeisterschaft für die Altersklasse U16 in Abu Dhabi.

Am 1. November hob der Flieger mit Constantin, seiner Mannschaft und sinem Vater, dem BJJ (Brazilian Ju-Jutsu)-Bundestrainer Christopher Müller, in Richtung Wüstenstadt ab. Aufgrund der Corona-Auflagen konnten sie dort zwar nur zwischen dem Hotel und der Abu-Dhabi-Ju-Jutsu-Arena pendeln. Die Eindrücke waren aber dennoch überragend. Müller berichtete: „Das ist schon ein krasser Unterschied. Es herrschten 40 Grad, es gab nur Sonne und die Wüste.“

In dem entscheidenden Kampf um die Bronzemedaille standen sich mit Constantin Müller vom TV Gladenbach und Niklas Manschitz (JC Erbach) zwei Deutsche gegenüber. Den überaus spannenden Kampf entschied Constantin für sich und holte damit Bronze. In der Schule verfolgten seine Klassenkameraden den Fight im Livestream am Active Board und fieberten gemeinsam mit ihrem Religionslehrer Friedhelm Koch mit. „Wir sind total stolz auf Constantin“, so die übereinstimmende Meinung der Klasse 9a des GSW.

Training beim TV Gladenbach

Constantin trainiert seit 10 Jahren beim TV Gladenbach. Hatte ihn zunächst der Aspekt der Selbstverteidigung zu diesem Kampfsport motiviert, so rückte mit seinem 8. Lebensjahr der Wettkampfcharakter für ihn in den Mittelpunkt. Hier verbuchte er schon einige schöne Erfolge. Zuletzt gewann er bei den diesjährigen Deutschen Schülermeisterschaften im Ju-Jutsu in Maintal zwei Silbermedaillen. Die nächsten Ziele sind die Hessenmeisterschaft im Winter und im Frühjahr die Europameisterschaft auf Kreta in Griechenland.

Schulleiter und Sportlehrer Christian Tang hat es sich nicht nehmen lassen, den erfolgreichen Schüler nach seiner Rückkehr mit einem Präsent zu überraschen und ihm von Herzen zu gratulieren: „Wir freuen uns außerordentlich, dass einer unserer Schüler sich sportlich so erfolgreich engagiert und damit auch ein Vorbild für andere ist.“

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