Siegen..


Er ist „zarte“ 16, sieht aber aus wie ein Großer. 1,90 Meter lang, Gardemaß. Nino Miotke ist Innenverteidiger. Berufswunsch: Profi-Fußballer. Und er ist auf einem guten Weg dorthin. Denn soeben hat der 1. FC Köln den Jugendvertrag mit dem gebürtigen Siegener um zwei weitere Jahre verlängert. Bis zum Ende der A-Jugendzeit wird Nino die Nachwuchsschule der Geißböcke also weiter durchlaufen.

„Ich weiß, dass es ein schwerer Weg ist, aber ich werde alles dafür tun“, so der Abwehrrecke der U17-Bundesliga-Mannschaft des FC im Gespräch mit unserer Zeitung.

Seit 2012 schnürt Nino Miotke die Fußballschuhe bei den Dom-Städtern. Mit Erfolg. Mit der B-Jugend-Mannschaft, die von Stephan Mötrath trainiert wird, rangiert der Siegener nach neun „Dreiern“ in Folge auf Rang zwei der Bundesliga West, zwei Punkte hinter dem Nachwuchs von Borussia Dortmund. Als baumlanger Innenverteidiger gehört Nino Miotke zum Stamm-Personal des Teams.

Und das soll dann auch in der nächsten Jahrgangsstufe unter U19-Trainer Boris Schommers nach Möglichkeit so bleiben.

Nino, der nicht im Kölner Fußball-Internat wohnt, wird zu jedem Training im FC-Ford aus Kreuztal abgeholt, wo er gemeinsam mit U16-Kicker Luca Woditsch vier Mal in der Woche auf den Fahrdienst zum Geißbockheim im Kölner Grüngürtel, der Heimstatt des FC, wartet.

Vorboten

Die beiden begannen ihre Fußballer-Laufbahn bei den Siegener Sportfreunden, wo Nino Miotke 2005 erstmals vor den Ball trat. Bis zur C-Jugend durchlief er die Nachwuchs-Teams aus dem Leimbachtal, ehe der Ruf vom Rhein den Siegener Jungen ereilte.

„Die kümmern sich echt“, ist Nino vom speziellen Service des Bundesliga-Aufsteigers begeistert. Ein eigenes Team mit Physiotherapeut, Betreuer und zwei Co-Trainern plus Chefcoach Mötrath ist allein für die U17 des FC zuständig. Klar, dass diese ersten Vorboten eines Profi-Lebens die Jungs besonders motivieren. Und der Ehrgeiz, es zu „packen“, wie Vorbild Patrick Helmes, ist Grundvoraussetzung.

In Siegen besucht Nino derzeit noch das Weiterbildungs-Kolleg in der Winchenbach, mit Beendigung der zehnten Klasse an der Hauptschule Achenbach hat er die Mittlere Reife in der Tasche.