Weidenhausen. Spielernot, wenige Zuschauer, Kreisliga D: Trotzdem blickt der FC Weidenhausen positiv in die Zukunft. Der Sportplatz unter der Lupe.

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Fußball, Tennis, Turnen und die jungen „Tanzmäuse“: der FC Weidenhausen ist die sportliche Seele des Ortes. In der Abteilung Fußball läuft das Sportliche zurzeit jedoch weniger erfolgreich. Konnte man vor wenigen Jahren noch zwei Seniorenteams vorweisen, musste der Club wegen Spielermangels nun ein 9er-Team melden.

Doch Aufgabe ist keine Option. Keines der drei letzten Spiele verloren die Grün-Weißen, nun Platz 10 statt Tabellenende. Ab nächster Saison stoßen zudem vier Jugendliche aus dem Ort hinzu. Harry von der Ahé, Urgestein des Vereins und ehemaliger Vorsitzender, blickt daher auch „vollen Mutes“ in die Zukunft.

Am Sportplatz findet jährlich auch ein zweitägiges Sportfest statt, bei dem traditionell ein Hobby-Turnier veranstaltet wird. Die Dorfjugend der Ortschaft Weidenhausen nutzt das Gelände zudem für ihr alljährliches Bayrisches Fest.
 

Historie: Das Problem mit dem Strommast

Hier geht es in die „heiligen Hallen“ der Weidenhäuser.
Hier geht es in die „heiligen Hallen“ der Weidenhäuser. © Unbekannt | Rothenpieler

 Im Verhältnis zu anderen Sportvereinen ist der FC Weidenhausen eine Spätgeburt. Als der Club 1961 gegründet wird, fehlt zunächst einmal der Sportplatz. Ein Bauer verpachtet den sportwilligen Begründern daraufhin eine Wiese außerhalb des Ortes – inklusive eines offensichtlichen Problems: inmitten des neuen Spielfeldes ragt ein Strommast empor. „Das hat dann eben dazu geführt, dass wir um den Mast herumgespielt haben“, erinnert sich Harry von der Ahé.

Was heute völlig undenkbar und verboten ist, „war damals eben eine andere Zeit“. Anfang der Siebziger siedeln die Grün-Weißen zum heutigen Standort um, wo sie ihren sympathischen Pragmatismus weiter vorleben. Heute hat der Verein ca. 250 Mitglieder in seinen Reihen.