Lexington/Bad Berleburg.
Nathalie Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg ist erfolgreich in der Weltspitze der Dressurreiter zurück.
Die Bad Berleburgerin führte mit ihrem dänischen Warmblut-Wallach „Digby“ die dänische Equipe in dieser Woche mit zwei bravourösen Leistungen im Rechteck auf den fünften Rang in der Mannschaftswertung der Weltreiterspiele in Lexington/Kentucky.
Mit 73,83 Prozent schob sich die Nichte der dänischen Königin Margrethe im Einzel auf Platz sechs, und dies erst zwei Monate nach der Geburt ihres Sohnes Konstantin (wir berichteten). Im anschließenden Grand Prix Special wurde sie mit 72,29 Prozent Siebte, mit diesem Ergebnis qualifizierte sich die 35-Jährige für die heutige Dressur-Kür (Live-Übertragung Samstag, 2.50 Uhr/ARD). Damit hat die deutsch-dänische Dressurreiterin auch ihr persönliches Ziel erreicht.
Nicht nur das: Sie ließ mit Ausnahme von Isabell Werth (75,40 Prozent) auch die drei weiteren deutschen Starter Christoph Koschel (72,63), Matthias Alexander Rath (72,55) und Anabel Balkenhol (67,70) hinter sich und knüpfte so an ihre Leistungen mit der Mannschafts-Bronze bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking an.
Die Ergebnisse stimmen ihr Umfeld in Bad Berleburg dennoch nicht überraschend. Bereits im August hatte Prinzessin Nathalie ein internationales Turnier in Kopenhagen gewonnen, sagt ihre Assistentin Cornelia Fuchs von der fürstlichen Rentkammer Bad Berleburg.
Ehemann, Söhnchen und Großmutter fiebern in Kentucky mit
„Conny“ Fuchs führt die Leistungsexplosion so kurz nach der Geburt von Söhnchen Konstantin am 24. Juli dieses Jahres auch auf „Glückshormone“ ihrer Chefin zurück: Das Glück der Erde liege für die Bad Berleburgerin Nathalie nicht nur sprichwörtlich auf dem Rücken der Pferde. Die Prinzessin betreibt neben ihrer Arbeit als Turnierreiterin und Trainerin auch ihre eigene Dressurpferde-Zucht. Und über den Sport hat sie auch ihren Mann, den Gütersloher Alexander Johannsmann (32) – Sohn des erfolgreichen Springreiters Friedrich-Wilhelm Johannsmann – kennengelernt. Sie heirateten im Mai diesen Jahres. Ehemann Alexander und Söhnchen Konstantin sitzen zusammen mit Großmutter Benedikte zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg bei der heutigen Kür wieder am Dressurplatz und drücken fest die Daumen.