Kreuztal. Im Nachholspiel gegen die DJK SG Bösperde klappt erst alles. Danach reicht eine Durchschnittsleistung zum fünften Sieg in Folge.

Mit dem fünften Sieg in Folge, dem 33:18 (19:9) im Nachholspiel gegen die DJK SG Bösperde, hat sich Handball-Verbandsligist TuS Ferndorf II der Tabellen-Doppelspitze nun auch nach Pluspunkten bis auf vier Zählern angenähert und befeuerte damit die Chance, doch noch ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können.

Das Team von Ole Remmers entzückte die 80 Zuschauer in der Sporthalle Stählerwiese mit einer famosen ersten Halbzeit, in der fast alles gelang. Im Angriff mit Linus Michel als Denker und Lenker wurde fast jede Wurfgelegenheit in Tore umgemünzt, klappte auch das Flügel- und Kreisspiel extrem gut. Weil auch die 6:0-Deckung „dicht“ blieb und Tim Hottgenroth (9 Paraden) das Torhüter-Duell um Längen gewann, bauten sich die Gastgeber schnell einen Vorsprung auf, der nach dem 0:1 über 4:1 (5.), 7:2 (10.) und 13:5 (20.) beim 16:6 durch das Tor von Arvid Pötz nach 24 Minuten erstmals auf zehn Treffer ausgebaut wurde. Beim 19:9 zur Halbzeit stellte sich nur noch eine Frage: Knacken die in dieser Saison bislang eher torarm daherkommenden Ferndorfer die 40-Treffer-Marke?

Der junge Arvid Pötz steuerte drei Tore zum klaren Sieg des TuS Ferndorf II gegen die DJK SG Bösperde bei.
Der junge Arvid Pötz steuerte drei Tore zum klaren Sieg des TuS Ferndorf II gegen die DJK SG Bösperde bei. © Funke-Mediengruppe | Lutz Großmann

Nun, dazu kam es nicht, weil sich in der zweiten Hälfte doch der eine oder andere überhastete Abschluss oder technische Fehler einstellte. Trotzdem blieb der Tabellenvierte gegen einen biederen Gast stets Herr der Lage und baute die Führung weiter aus. Das 31:17 wurde besonders bejubelt, ging es doch auf das Konto von A-Jugendspieler Jasper Wertenbach, den Remmers erstmals in den Kader berufen hatte. Zum mit Abstand besten TuS-Werfer avancierte Jan Wicklein: Der Linksaußen und Siebenmeter-Experte leistete sich bei seinen zwölf Würfen nur einen Patzer, als er kurz vor Schluss seine vierte „Marke“ nicht verwandelte. lgr

TuS Ferndorf II: Hottgenroth, Broszinski - Barth (3), Scholemann (2), Nenne-Kolb (3), Dischereit, Ronge, von Mende (2), Klein, Wicklein (11/3), L. Michel (5), Pötz (3), Werthenbach (1), Haupt (3).