Girkhausen. Erst Vierter und dann raus aus dem Spielbetrieb? Dieses Szenario drohte dem VfL Girkhausen. Doch er scheint die Kurve zu kriegen.
Lange Zeit stand es nicht fest, ob der traditionsreiche VfL Girkhausen eine Fußballmannschaft für die kommende Saison 2023/24 melden kann. Das Team verabschiedete sich nach einer erfolgreichen Saison, in der es den dritten Platz in der Kreisliga D belegte von ihrem langjährigen Trainer Oussama Omeirat und hat darüber hinaus mit dem zweitbesten Liga-Torjäger Dmitry Zhuravlev (FC Ebenau) und Sturmkollege Kevin Brunner (Sportfreunde Edertal) schmerzhafte Abgänge zu vermelden.
Doch nun geht der Daumen hoch, die Weichen sind gestellt, wie Vorsitzender Thore Schneider bestätigte. In der kommenden Saison mischt der VfL, der die Saison als guter Vierter beendet hat, weiter, allerdings im „Neunersystem“.
Am Dienstagabend stellte Schneider in einer eigens einberufenen Spielersitzung auch einen neuen Trainer vor: Tim Niessalla. Der war zuletzt beim FC Ebenau in der zweiten Welle aktiv und übernimmt in der Vorbereitung die Übungsleitung.
Dass Niessalla am Skilift anheuert, lag zu großen Teilen an Mitspieler Benni Heuser gelaufen, verrät Schneider. „Er hat einen guten Kontakt mit Tim. Wie das dann so ist, hat eins zum anderen gepasst und er hat sich letztlich für uns entschieden. Das freut mich persönlich sehr.“ Gemeinsam mit Niessalla soll in der kommenden Saison eine neue Ära bei Girkhausen eingeleitet und der Verein damit am Leben gehalten werden.
Tim Niessalla hat bereits bei der SG Hatzfeld/Eifa II als Coach erste Erfolge zu verzeichnen. Das Team direkt auf der anderen Seite der Kreis- und Landesgrenze in Waldeck-Frankenberg führte er von der Kreisliga C in die B-Liga. „Wir freuen uns auf einen guten neuen Trainer, der vorher noch nichts mit dem VfL Girkhausen zu tun hatte“, sagt Thore Schneider. „Das bringt mal ganz frischen Wind in den Verein.“