Freudenberg/Neunkirchen. Die Volleyball-Teams des VC 73 Freudenberg und der VTV Freier Grund starten in Aufstieg- bzw. Abstiegsrunde der Regionalliga.

In der Volleyball-Regionalliga stehen die ersten Entscheidungen des neuen Jahres an. Das Männer-Team des VC 73 Freudenberg hat sich für die anstehende Aufstiegsrunde zur 3. Liga qualifiziert, in der man in der Saison zuvor bekanntlich erste Gehversuche unternommen hatte, den Abstieg aber nicht verhindern konnte.

An eine Rückkehr in diese Gefilde, das stellt Trainer Norbert Homrighausen von vornherein klar, sei nicht gedacht. „Daran verschwenden wir keinen Gedanken“, so der langjährige Coach vor dem Auftakt am Sonntag (16 Uhr) in Moers, wo der mit ebenfalls zehn Punkten aus der Regionalliga-Vorrunde bestückte erste Aufstiegsrundengegner wartet. Acht Spiele bestreitet jede der acht Mannschaften, in Hin- und Rückrunde gegen das qualifizierte Quartett aus der jeweils anderen Regionalliga-Vorrundengruppe. Auf die Freudenberger kommen damit außer den Partien gegen den Moerser SC die Begegnungen gegen den VC Humann Essen II, die SG Coesfeld und FCJ Köln zu.

Der Gastgeber am Sonntag vom Niederrhein hatte sich vor dieser Saison aus der 2. Bundesliga zurückgezogen, will dorthin aber über kurz oder lang zurück. Das dürfte den Moersern in dieser Saison noch schwerfallen, doch ist die Zukunft dort vorgezeichnet.

In diese Aufstiegsrunde nimmt der MSC zehn Punkte aus der Vorrunde mit, ebenso viele wie die Freudenberger. „Das haben wir uns selbst eingebrockt“, denkt Trainer Homrighausen an die unnötigen Punktverluste der Hinrunde, durch die man zum Beispiel dem Post SV Bielefeld den Sprung in diese Aufstiegsrunde ermöglichte. „Wir hätten sicherlich besser dastehen können, haben aber eben gegen die Bielefelder nur einen Punkt geholt, den wir mit in diese Runde nehmen.“ Glatt 0:3 verloren hatten die Freudenberger auch das Heimspiel gegen Hürth, nachdem man dort das Hinspiel noch 3:1 gewonnen hatte. Ein weiterer Gegner aus der Vorrunde, den man hätte hinter sich lassen können.

So dürfte das Team von Humann Essen II, das mit sechs Zählern mehr als die Siegerländer in diese Aufstiegsrunde starten, zum engeren Favoritenkreis zählen. Essen wird dann am übernächsten Samstag (21. Januar, 19.30 Uhr) der erste Freudenberger Gegner in der Büschergrunder Halle sein.

Für den Jahresauftakt in Moers muss Norbert Homrighausen auf der Mittelblock-Position Veränderungen vornehmen. Alex Mende ist auf Dienstreise, so dass mit Merlin Kölsch nur ein etatmäßiger Mittelblocker zur Verfügung steht. Christian Reddel wird auf dieer Position aushelfen.

Zünglein an der Waage

„Das sehe ich allerdings nicht als größere Schwächung an“, so der Trainer, der mit seinem Team optimistisch ins neue Jahr startet. „Wir wollen eine vernünftige Runde spielen und damit in Moers beginnen.“

Nach den Spielen in Moers und gegen Essen geht es am 28. Januar in Coesfeld weiter, das Heimspiel gegen Köln folgt am 4. Februar. Die Partien gegen Moers (11. Februar), in Essen (18. Februar), gegen Coesfeld (4. März) und in Köln am 19. März beschließen dann die Runde.

„Die Pause, denke ich, hat uns jetzt ganz gut getan, alle haben an den ersten Trainingstagen gut gearbeitet, so dass wir optimistisch in die Spiele gehen. Was am Ende dabei herauskommt, werden wir sehen.“ Norbert Homrighausen ist durch seine lange Erfahrung realistisch eingestellt, er weiß die Konkurrenz einzuschätzen.

Dass er mit seinem Team so eine art Zünglein an der Waage spielen, die Entscheidung in Sachen Drittliga-Aufstieg beeinflussen kann, sieht er als erfreulich an. „Mehr ist in dieser Saison wohl nicht zu erreichen“, so der Coach.

VTV Freier Grund: Start in Essen

Keine größeren Sorgen bereitet den Volleyballerinnen der VTV Freier Grund die bevorstehende Regionalliga-Abstiegsrunde, die für sie am Samstagabend (19 Uhr) beim VV Humann Essen startet. Acht Partien gegen die Teams aus der Regionalliga-Vorrunde der Staffel 1 hält diese Abstiegsrunde für das Team von Trainer Alfred Terkowsky bereit. Bis Mitte März wird de Runde gespielt.

Erfolgreicher Block von Lara Terkowski (li.) und Silvia Urbaniak im Hinrundenspiel gegen den TV Hörde. Am Samstag startet die Abstiegsrunde in Essen. 
Erfolgreicher Block von Lara Terkowski (li.) und Silvia Urbaniak im Hinrundenspiel gegen den TV Hörde. Am Samstag startet die Abstiegsrunde in Essen.  © uk

„Ich denke, wir können jeden schlagen“, erwartet Coach Terkowsky von seinem Team eine eindeutige Antwort auf die Abstiegsfrage. „Wir kennen die Gegner auch aus der anderen Gruppe, gegen drei von ihnen haben wir in der vorherigen Saison gewonnen“, blickt man im südlichen Siegerland recht optimistisch auf die nächsten Wochen. „Wir haben eine ordentliche Ausgangsposition und sollten uns die nötigen Punkte sichern“, so der Trainer.

Von größeren Verletzungen ist der Kader des Damen-Teams in der Vorrunde verschont geblieben. Allerdings gab es immer wieder wegen beruflicher Umstände Grund für Umstellungen. Das wird auch im neuen Jahr nicht anders sein. „Aber ich denke, dass wir unseren Stamm im großen und ganzen an Bord haben werden, so dass wir unsere Punkte holen werden“, sieht Terkowsky den Aufgaben dieser Runde zuversichtlich entgegen.

Heimspiel gegen Borken

Das erste Heimspiel auf dem Neunkirchener Rassberg steht am Sonntag, 22. Januar, um 17 Uhr gegen den RSV Borken auf dem Plan. Weiter geht es dann eine Woche später bei der Spielgemeinschaft aus SV Werth/TuB Bocholt, die die Tabelle vor dem Start anführt. Schlusslicht VV Schwerte gibt am 4. Februar seine Visitenkarte in Neunkirchen ab, ehe am 11. Februar Humann Essen zu Gast sein wird. Die Reise nach Borken treten die Freiengrunderinnen am 18. Februar an. Am 4. März steht die Partie gegen Werth/Bocholt auf dem Plan, ehe dann am 18. März beim VV Schwerte diese Saison abgeschlossen wird.

„Wichtig wird es sein, dass wir nach der Pause jetzt gut wieder in den Rhythmus kommen“, sieht Alfred Terkowsky manchmal in einem solchen Break eher ein Nachteil als einen Vorteil.