Bad Berleburg. VfL zeigt sich vor dem Bezirksliga-Derby in Birkelbach in guter Form. Rechtsverteidiger Sascha Schwarz nach zwei Jahren Pause in der Startelf.

Auf eigenem Platz ist der VfL Bad Berleburg aktuell wieder eine Macht. Nach 4:0 und 6:3 in den ersten beiden Heimspielen legte der Fußball-Bezirksligist am Sonntag ein 6:1 (2:0) gegen den Vorjahres-Vizemeister BC Eslohe nach, der weiter völlig von der Rolle ist.

„6:1 ist schon ein Wort, aber der Gegner hat uns auch viel Platz gelassen“, wollte deshalb VfL-Trainer Martin Uvira dem Ergebnis nicht zu viel Gewicht beimessen. Vielleicht auch, weil auf die klaren Heimsiege zuletzt auswärts jeweils Rückschläge folgten – und einen solchen wollen die Kurstädter im Derby am kommenden Sonntag bei den Sportfreunden Birkelbach natürlich vermeiden.

Und restlos sattelfest wirkten die Bad Berleburger in der Abwehr auch diesmal nicht, wenngleich abermals umgestellt werden musste. Für den kurzfristig erkrankten Tim Burkert rückte nach abgesessener Sperre Tim Kuhn in die Innenverteidigung, während Sascha Schwarz als Rechtsverteidiger erstmals seit rund zwei Jahren (damals noch für Feudingen) ein Spiel von Beginn an bestritt und seine Rolle dabei giftig wie in besten Zeiten interpretierte.

Der zuletzt auf dieser Position eingesetzte Vadim Hafner rückte eine Reihe weiter nach vorne und zeigte, dass er dort seine Stärken mehr zur Geltung bringen kann. Das 1:0 erzielte nach einer Flanke von Kai Dengler bereits im ersten Angriff selbst (1.), das 2:0 legte er auf mit einem „tödlichen Pass“ für Nils Bergen, der Eslohes Torwart umkurvte (13.). Einen einfacheren „Scorer“ sammelte er mit einer flach auf Yannik Lückel zurückgespielten Ecke beim 4:0 (75.).

Zwei Eigentore in zwei Minuten

Für Lückel war es das zweite Tor, nachdem er zuvor nach einem langen Ball von Kai Dengler getroffen hatte (57.). Eigentore von Homrighausen (82.) und Eslohes Reinscheid (83.) sowie das 6:1 von Kai Dengler, der zwei nicht mehr allzu konsequent agierende Verteidiger vernaschte (85.), machten das Statistikblatt vor 69 Zuschauern komplett.

„Wir haben die Tore gut rausgespielt und mit 60 von 90 Minuten bin ich auch zufrieden. Da war die Spielweise okay“, lobte VfL-Coach Martin Uvira, der aber auch fand: „Das Ergebnis sieht gut aus, aber es waren trotzdem noch zu viele einfache Fehler, die wir uns in dieser Liga nicht erlauben können. Das müssen wir besser lösen.“

Bad Berleburg: Klein – Schwarz (61. Krowarz), Homrighausen, Kuhn, Lichy (78. Haucke) – Hafner, Bosch, Dickel, Dengler – Lückel, Bergen (65. Benyagoub).