Bad Berleburg. Fußball-Landesliga: Vor dem Spiel gegen Langenholthausen kehren beim VfL Bad Berleburg Christopher Geisler und Tarek Benyagoub zurück.

Wie es nun weitergeht? Martin Uvira muss nicht lange überlegen, versucht es mit Zuversicht.

„In der Landesliga gibt es ein gewisses Level“, sagt der Trainer des Fußball-Landesligisten VfL Bad Berleburg, „da hast du immer 90 Minuten, um dich zu beweisen.“ Andererseits hat der Coach des Tabellenletzten vor dem Gastspiel am Sonntag (15 Uhr) beim TuS Langenholthausen (12.) immer noch an der 0:6-Niederlage in der Vorwoche beim nunmehr Ranglisten-Zehnten TSV Weißtal zu knabbern.

0:3 könne man verlieren, aber dass seine Mannschaft in den letzten neun Minuten noch drei weitere Tore kassierte, sei „das Schlimmste daran“ gewesen. Dass es aber auch am ersten Rückrunden-Spieltag wieder schwer werden kann, lässt der Übungsleiter nicht unausgesprochen. Der Klassements-Zwölfte aus Balve liegt derzeit wie der SV 04 Attendorn (11.) und der SV Hüsten (13.) mit jeweils 16 Punkten gerade so eben über dem Strich zu den Abstiegsplätzen, hat aber bereits ein Polster von acht Zählern auf Bad Berleburg (16.). Langenholthausen hat nach der Winterpause, ebenso wie die Elf vom „Stöppel“, beide Spiele verloren: mit 1:5 in Weißtal und zuletzt mit 0:2 gegen den BSV Menden (2.). Aber auch dem kommenden Gegner bescheinigt Martin Uvira „viel Qualität“. Der VfL-Coach erinnert an den Saison-Auftakt Ende August, als die Wittgensteiner mit 0:2 in Rückstand gerieten, binnen sechs Minuten ausglichen, am Ende aber doch als 2:4-Verlierer dastanden.

Training fällt erneut aus

Drei Tore der Sauerländer erzielte seinerzeit Jan Elias Clement. Beide Treffer für Bad Berleburg markierte damals Neuzugang Nils Bergen. Danach schien die Partie sogar zu Gunsten der Badestädter zu kippen – am Ende herrschte erneut Enttäuschung. Bergen fehlt indes schon seit Wochen – und ist so ein Teil der großen Personal-Misere, mit der sich der VfL durch die Saison schleppt.

Am Dienstag etwa sagte Martin Uvira das Training ab: „Ich bin für alles offen, aber mit sieben oder acht Leuten macht es keinen Sinn zu trainieren.“ Überdies wird wohl Alex Koch ausfallen. In Weißtal konnte der Offensivmann nur 70 Minuten mitmachen, musste während der Woche das Auslaufen beim Training nach wenigen Minuten unter Schmerzen abbrechen. Immerhin kehrt Tarek Benyagoub nach seiner Corona-Pause am vergangenen Sonntag wieder ins Team zurück.

Christoph Geisler habe indes „die erste Einheit seit langem wieder mitgemacht“, freut sich Martin Uvira. Als Verwalter einer dünnen Personaldecke greift der VfL-Trainer nach jedem noch so dünnen Strohhalm: „Wenn er schmerzfrei bleibt, sitzt er zumindest auf der Bank.“ Alexander Krowarz, Kai-Phillip Dengler, Finn Dickel und Steffen Arnold würden zwar ebenfalls bald wieder einsteigen können, doch müsse man diesen Langzeitverletzten noch mehr Zeit einplanen. So hört sich offenbar Zuversicht an bei der Aussicht auf ansonsten wieder nur 12 oder 13 Spieler für die Ausfahrt nach Langenholthausen.