Siegerland. Soll es am Wochenende mit dem Handball wieder losgehen oder die Pause verlängert werden? Diese Frage stellt der HV Westfalen auch seinen Vereinen

Inzwischen hat auch der Handballverband Westfalen (HVW) sein Testkonzept in den Durchführungsbestimmungen der Meisterschaftsspiele im Hallenhandball zum 5. Januar angepasst. Darin werden Ungeimpfte nun vom Spielgeschehen ausgeschlossen. Im Handballverband Niederrhein dürfen sie weiterhin mitwirken.

Auch Schiedsrichter sind betroffen

Zum Trainings- und Wettkampfbetrieb heißt es in der Verordnung des HVW: Es dürfen nur immunisierte oder genesene Spielerinnen und Spieler zusätzlich mit einem aktuellen Test (maximal 24h Antigen-Schnelltest oder 48h PCR-Test) am Training oder Wettkampf teilnehmen. Personen, die aufgrund eines ärztlichen Attestes nachweisen können, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht gegen Covid-19 geimpft werden können, gelten bei Vorlage eines aktuellen Tests als immunisiert im Sinne der Corona-Schutzverordnung.

Drei Heimspiele

Laut Spielplan setzt Frauen-Oberligist TVE Netphen die Saison am Sonntag, 16. Januar, mit einem Heimspiel gegen Schwerte-Westhofen fort (16 Uhr).

Männer-Oberligist TuS Ferndorf II hat am Samstag, 15. Januar, um 19.30 Uhr den HTV Hemer zu Gast, und auch Verbandsligist RSVE Siegen darf sich auf ein Heimspiel freuen. Gegner ist am Samstag (19.15 Uhr) die zweite Mannschaft der SGSH Dragons.

Spielerinnen und Spieler, die diese Vorgaben nicht erfüllen, sind nicht teilnahmeberechtigt. Trainerinnen und Trainer müssen immunisiert oder getestet sein und, sofern nicht immunisiert, während der gesamten Tätigkeit mindestens eine medizinische Maske tragen. Auch für die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter gilt die 2G-plus-Regelung. Eine Freitestung Nichtimmunisierter durch einen PCR-Test, wie nach der Coronaschutzverordnung möglich, ist dort nicht vorgesehen. „Diese Möglichkeit haben wir bewusst nicht ausgenutzt. Wir stehen hinter dem Impfen. Und wer sich bis jetzt nicht hat impfen lassen, der kann eben nicht spielen“, sagt der Vorsitzende der Technischen Kommission des HV Westfalen, Andreas Tiemann.

Niederrhein lässt es erstmal laufen

Der Handballverband Niederrhein hatte entschieden, erstmal den Spielbetrieb weiter laufen zu lassen. Auch auf HVW-Ebene fanden am vergangenen Wochenende die vereinzelt angesetzten Spiele fast alle statt. Am kommenden Wochenende soll der Spielbetrieb in voller Stärke,also in so gut wie allen Spielklassen, ins neue Jahr starten. Die Oberliga-Frauen des TVE Netphen , Herren-Oberligist TuS Ferndorf II und Verbandsligist RSVE Siegen haben Heimspiele. Auch in den tieferen Klassen stehen komplette Spieltage an. Der Handballkreis Lenne-Sieg hatte, wie berichtet, die für das vergangene Wochenende geplanten Nachholspiele abgesetzt.

Ob es am nächsten Wochenende tatsächlich zu einem voll umfänglichen Spielbetrieb kommt, steht noch nicht fest, denn der HV Westfalen hat alle Vereine der Verbands- und Landesligen (Männer und Frauen) gebeten, sich bis Anfang dieser Woche zu positionieren, ob die Saison wie geplant fortgesetzt oder ob sie bis Ende Januar oder sogar Mitte Februar unterbrochen bleiben soll. Eine Verlängerung der Pause, verdeutlichte Tiemann, sei ohne Probleme möglich, gebe einen zeitlichen Puffer von rund sechs Wochen nach dem offiziellen Saisonende. Ein Abstimmungsergebnis soll bis Dienstag feststehen.