Siegen-Wittgenstein. In welcher Form wird die Saison 2021/22 in der Fußball-Oberliga Westfalen durchgeführt. Die Verbandsfunktionäre haben jetzt endgültig entschieden

Nun ist es amtlich: Die Saison 2021/2022 in der Fußball-Oberliga Westfalen wird in einem ganz neuen Modus durchgeführt. Dies hat am späten Donnerstagabend der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen im Anschluss an die Online-Konferenz mit den Vertretern der 21 Oberliga-Vereine beschlossen. Die Verbandsfunktionäre sahen sich zu dieser Entscheidung gezwungen, weil es bei der Abstimmung der Vereine mit 10:10 und einer Enthaltung durch den 1. FC Kaan-Marienborn eine Pattsituation gegeben hatte.

Saisonstart am 29. August

Die Spielzeit 2021/2022 wird nun nach einem völlig neuen Muster ausgetragen: Mit dem Saisonstart am 29. August wird eine Hinrunde mit 20 Spieltagen ausgetragen, die am 27. März endet. Dem schließen sich Play-offs/Play-downs an, die jeweils ab dem 20. April gespielt werden.

„Wir wollen eine sportliche Wertung erzielen. Dies war ein Grund für diese Entscheidung, die wir bereits mit den Oberliga-Vereinen diskutiert haben. Daneben sind wir überzeugt, dass es in den Auf- und Abstiegsrunden viele spannende Spiele – hoffentlich vor Publikum – geben wird“, sagen Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball, und Reinhold Spohn, Vorsitzender des Verbandsfußball-Ausschusses.

Siegen und Kaan mit anderen Ideen

Mit der Variante „Hinrunde plus Play-Offs“ wird nach einem Modus gespielt, die von den drei Oberligisten aus Siegen-Wittgenstein nur dem TuS Erndtebrück gefallen hat. Fußball-Abteilungsleiter Dirk Beitzel hatte sich in der Abstimmung dafür ausgesprochen, während Tobias Cramer, Trainer der Sportfreunde Siegen, „am liebsten alle 42 Spiele hintereinander“ absolviert hätte, also alles so wie früher.

Jochen Trilling, Sportlicher Leiter des 1. FC Kaan-Marienborn hatte sich deshalb enthalten und damit den Verband zu einer Entscheidung gezwungen, „weil in unsere Augen beide Varianten noch nicht ausgereift genug sind.“ Trilling hatte sich bereits im Vorfeld dafür ausgesprochen, die Liga nach regionalen Gesichtspunkten in zwei Staffeln aufzuteilen und danach eine Auf- und Abstiegsrunde zu spielen. Nun wird es aber doch anders kommen...