„Der Fitmacher“ Jens Hoffmann spricht im Interview darüber, wie die Corona-Pandemie den Sportbetrieb und auch sein eigenes Training einschränkt.

Der 43-Jährige spricht darüber, wie die Corona-Pandemie den Sportbetrieb einschränkt.

Jens Hoffmann, wie erleben Sie als Fitnesstrainer gerade die Zeit des Lockdowns und welchen Einfluss hat dieser auf den sportlichen Alltag?

Das Hygienekonzept lief in enger Abstimmung mit dem TuS Erndtebrück sehr gut an, weil die Sportler sehr heiß darauf waren, wieder trainieren zu dürfen und die Rahmenbedingungen so akzeptiert haben. Aber das ist jetzt natürlich wieder komplett auf Null gefahren und es gibt auch keine Aussicht darauf, wie und ob das bald weitergeht. Aktuell fallen für mich drei Kurse bzw. unterschiedliche Trainingseinheiten wie Hapkido/Taekwondo und Fitnessmodule aus.

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Wie sieht Ihr eigenes Fitnessprogramm derzeit aus?

Erstmal nutze ich den aktuellen Zeitraum für eine natürliche Regeneration, das heißt, dass ich im November zwei bis drei Wochen nicht so intensiv trainiere und mich eher erhole. Ansonsten mache ich Ausdauertraining, da gehe ich zum Beispiel 20 bis 30 Minuten laufen. Oder ich absolviere so ein bis zwei Mal die Woche, Kurzprogramme wie High-Intensity Intervall Training, kurz HIIT. Die dauern jeweils 25 bis 30 Minuten. Wenn man diese Abläufe regelmäßig in der Woche macht, hat man eigentlich ein gutes Programm, um fit zu bleiben.

Aktuell dominieren neben dem Lockdown auch die frühe Dunkelheit und eine nasskalte Witterung den Alltag der Menschen. Wie kann man sich unter diesen Bedingungen am Besten motivieren, Sport zu treiben?

Motivieren klappt immer dann, wenn man eine Regelmäßigkeit reinbringt, also eigene, feste Termine setzt. Das heißt, dass man sich vornimmt, zum Beispiel jeden Dienstag laufen zu gehen und dann in beleuchtete Areale ausweicht und natürlich warme Kleidung anzieht. Durch diese Kontinuität vermeidet man einen Strudel, der einen die Dinge immer verschieben lässt. Ob diese Regelmäßigkeit nun zwei Mal die Woche oder drei Mal bedeutet, muss jeder selber individuell bestimmen.

Im September hatten Sie ein Outdoor/Fitnesscamp geplant, was nicht stattfinden konnte. Wirst Du es nachholen?

Das läuft jetzt schon seit drei Jahren und wurde immer gut angenommen. Das soll im Laufe von 2021 nachgeholt werden, aber eher im Frühjahr, Sommer oder Herbst, als im Wittgensteiner Winter.

Das Training ist wirklich für Jedermann geeignet, der an der frischen Luft ein Ganzkörpertraining möchte.

Mit Jens Hoffmann sprachMark Simon Wolf