Lausitzring/Brachbach. Sieg und Platz zwei zum Saisonauftakt in der ADAC GT-Masters-Serie für den Brachbacher Luca Stolz.
Ein Sieg und ein zweiter Platz bei den beiden Auftaktrennen der ADAC GT-Masters-Serie auf dem Lausitzring machten den Brachbacher Profi-Rennfahrer Luca Stolz sichtbar glücklich: „Das war natürlich ein Super-Wochenende für uns. Jetzt ist endlich der Druck abgefallen.“
Er habe ja vor dem Saisonauftakt nicht gewusst, wo er mit seinem Team stehe und inwieweit das Auto konkurrenzfähig sei.
Spannende 43 Runden
Der Auftakt in die GT-Masters-Serie ist also auf dem Lausitzring furios gelungen. In einem abwechslungsreichen und von zahlreichen Führungswechseln geprägten Rennen sicherten sich nach 43 spannenden Runden Luca Stolz und Maro Engel vom Team Toksport WRT den Sieg im Mercedes-AMG GT3 Evo.
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Einige Stunden zuvor hatte sich Luca Stolz die erste Pole-Position in der neuen GT-Saison geholt. Anders als viele Konkurrenten fuhr der 25-Jährige schon früh in der halbstündigen Qualifying-Sitzung auf die Strecke und erzielte Bestzeit.
Danach begann eine Zitterpartie für den Mercedes-AMG-Fahrer, doch das Warten lohnte sich: Stolz blieb vorn und sicherte seinem Rennstall Toksport WRT die erste Pole-Position überhaupt.
Für Stolz war es die sechste insgesamt im ADAC GT Masters und seine erste seit mehr als drei Jahren. „Besser kann man die Saison nicht beginnen“, jubelte der Siegerländer, der sich das Fahrzeug mit dem Schweizer Maro Engel teilt. „Wir freuen uns riesig, die erste komplette Saison des Teams im ADAC GT Masters mit der Pole-Position zu beginnen. Wir haben uns entschieden, früh rauszufahren, da wir gestern beobachten konnten, dass die Strecke schnell immer schmutziger wurde. Wir wurden dafür belohnt, auch wenn es am Ende ziemlich nervenaufreibend war, die anderen Fahrer aus der Box zu beobachten. Jetzt wollen wir natürlich auch das Rennen gewinnen.“
Dieses Vorhaben setze das Duo Stolz/Engel dann auch in die Tat um. „Der Start verlief schon sehr turbulent. Ich habe einen Platz an einen Porsche verloren, von dem ich auch jetzt überhaupt noch nicht weiß, wo er auf einmal herkam“, erzählte Luca Stolz nach der Zieldurchfahrt. „Später hatte ich dann eine leichte Berührung mit dem Porsche. Eigentlich muss er mich gesehen haben. Als ich dann in Führung lag, habe ich bis zur Safety-Car-Phase etwas Vorsprung herausgefahren. In freier Fahrt funktionierte das Auto echt gut.“
Schwieriger wurde es dann für den Brachbacher beim zweiten Rennen am Sonntag. Der Sieger eines Rennens in der ADAC GT-Masters erhält als „Geschenk“ 30 Kilogramm Zusatzgewicht, um die Dominanz eines Fahrzeuges in der Serie zu verhindern.
Als Führender an Nürburgring
„Von daher ist der zweite Platz im Rennen auch einfach super“, erklärte Stolz und gab nach Rennende zu Protokoll: „Das Rennen war für mich eigentlich recht unspektakulär, da ich nach vorn nicht viel machen konnte. Ich bin den zweiten Platz einfach nach Hause gefahren.“ Die Samstagssieger Stolz/Engel mussten sich also diesmal mit Rang zwei begnügen, reisten aber als erste Tabellenführer der Saison aus der Lausitz ab.
Weiter geht es vom 14. bis 16. August auf dem Nürburgring. In Hockenheim machen die GT-Masters Station vom 18. bis 20. September, ehe es vom 2. bis 4. Oktober auf den Sachsenring geht. Über die Grenze nach Österreich (Spielberg) geht es vom 16. bis 18. Oktober, auf dem Dünenkurs in Zandvoort (Niederlande) geht es vom 30. Oktober bis 1. November weiter. Das Saisonfinale steigt dann vom 6. bis 8. November in Oschersleben.