Kredenbach. Nach erneutem Abbruch eines Wettkampfes zu Beginn des Jahres hat Philipp Menn eine schwere Entscheidung getroffen.
„Das fällt mir nicht leicht, aber ich kann es nachvollziehen“, reagierte Vater Helmut auf den Entschluss seines Sohnes Philipp (25), die Leichtathletik-Karriere zu beenden.
Der endgültige Entschluss fiel bei den 67. Deutschen Hallenmeisterschaften im Februar 2020 in Leipzig, als Philipp Menn einmal mehr einen Wettkampf abbrechen musste. „Nach dem vierten Versuch war Schluss“, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. „Drei Jahre Verletzungen, das ist genug“, so das Fazit aus einer schwierigen Zeitphase, die der Wettkampfsport letztlich nicht verträgt. Es war der 22. Februar, nachmittags 17 Uhr, als das Weitsprung-Finale in der Sportpark-Arena im Forum in Leipzig mit elf Athleten ausgetragen wurde. Der Kredenbacher war einer von ihnen. 7,36 m erreichte er gleich im ersten Versuch, war damit Siebter und im Endkampf, ohne jedoch einen weiteren gültigen Sprung. Nach dem vierten (wieder ungültigen) Versuch war dann Schluss. „Es hatte keinen Zweck mehr“, sagt er und warf, symbolisch gemeint, das Handtuch.
Ohne Sport bleibt sein Alltag jedoch nicht. Bei einem neuen Hobby hat er inzwischen geschnuppert: Dem Golfsport im Golfclub Siegerland im Heestal, wie unsere Redaktion exklusiv erfuhr.