Der Netphener Kevin Kölsch hat mit seinem Piloten Peter Kimeswenger zum Auftakt der Internationalen Sidecar-Trophy Platz vier geholt.

Nürburgring. „Ein erfolgreicher Saisonauftakt bei der Internationalen Sidecar Trophy“, schreibt Kevin Kölsch (MSC „Freier Grund“ Neunkirchen/ADAC), „mit dem 4. Platz sind wir mehr als zufrieden und haben gleich gezeigt, dass wir dieses Jahr auch in der IDM und WM konkurrenzfähig sind.“

Zwei Wochen nach den Testfahrten in Oschersleben (wir berichteten) reiste das neu formierte Seitenwagen-Duo Peter Kimeswenger/Kevin Kölsch (Oberösterreich/Netphen) mit dem neu aufgebauten LCR-Yamaha-Gespann gut gerüstet in die Eifel. Doch das freie Training auf dem 5,148 km langen Grand Prix-Kurs lief nicht ohne Haken und Ösen in dem großen Teilnehmerfeld mit 29 weiteren Gespannen der beiden Klassen bis 600 ccm und bis 1000 ccm. „Das erste Training war für uns leider schon nach nur fünf Runden, bedingt durch einen technischen Defekt eines anderes Teams, beendet“, so der 22-jährige Netphener weiter. Das zweite freie Training lief dann besser und Kimeswenger/Kölsch ließen mit Position sechs erkennen, dass sie vorne mitmischen wollen.

Im Qualifying tags später folgte nochmals eine Steigerung - „allerdings war’s schwierig, da viel Verkehr auf der Strecke war“, so Kevin Kölsch. Dennoch: Position fünf stand nachher für sie im Zeitnahme-Aushang. Das letzte Training, eine zugleich letzte Chance für die Startaufstellung, lief noch besser, da sie einige freie Runden nutzten, um sich um weitere drei Sekunden zu steigern - und sich auf Startplatz vier festsetzten, dicht gefolgt von fünf weiteren Gespannen mit nur 1,5 Sekunden Rückstand. Vorne standen jedoch drei WM-erfahrene Gespanne, die sich nicht „die Butter vom Brot nehmen lassen wollten.“

Spannung pur war für das Rennen über acht Runden angesagt. Aus der zweiten Startreihe ging’s hinein ins Getümmel. Mit einem perfekten Start lagen Kimeswenger/Kölsch (MRSC Gunskirchen) gleich auf Position drei hinter dem späteren Sieger-Gespann, den Schweizern Schlosser/Fries, die den Lauf um den 55. ADAC/DMC Reinoldus Langstrecken-Cup mit 17:23,552 Minuten erfolgreich beendeten. Kimeswenger/Kölsch waren nach 18:18,421 Minuten und einer zugleich viertbesten Rundenzeit von 2:17,457 min. im Ziel.

Am nächsten Wochenende geht’s in Most mit einem Sprint sowie einem Gold-Rennen weiter.