Schwarzenau/Banfe/Aue-Wingeshausen. Beim FC Ebenau, VfB Banfe II und dem TSV Aue-Wingeshausen II herrscht noch große Ungewissheit über die sportliche Zukunft.

Die im Fußballkreis Siegen-Wittgenstein vorgesehene Aufstiegsregelung für die vor dem Abbruch stehende Saison hat auch bei den Vereinen in den unteren Spielklassen für helle Aufregung gesorgt.

Vorgesehen ist, dass 24 Mannschaften den Sprung in eine höhere Spielklasse antreten können – 15 mehr als es in einer normalen Saison gewesen wären. In der Kreisliga C und D zählen aus Wittgenstein der FC Ebenau (Aufstieg zur Kreisliga B) sowie die zweiten Mannschaften des VfB Banfe und des TSV Aue-Wingeshausen (Aufstieg zur Kreisliga C) zu den potenziellen Nutznießern. Während sich manche Vereine bereits in den vergangenen Tagen zur Thematik äußerten, herrscht bei diesen Clubs noch Ungewissheit über die eigene Zukunft.

Aufgrund der Unvorhersehbarkeit dieser neuen Situation sehen sie sich mit der Frage konfrontiert, ob sie diesen Aufstieg annehmen und wie sie die kommende Saison gestalten werden. „Vermutlich wollen alle Vereine erst einmal den 9. Juni abwarten“, sagt Dennis Dietrich, Trainer der Reserve des VfB Banfe. An diesem Datum will der FLVW das Ergebnis seines außerordentlichen Verbandstages bekannt geben, der theoretisch die vorgeschlagene Regelung noch einmal kippen könnte. Dennoch gab sich Dietrich auf eine zögerliche Art durchaus motiviert: „Wir werden jetzt als Mannschaft zusammen mit dem Vorstand besprechen, ob wir den Aufstieg antreten möchten. Aufgrund der jüngeren Vergangenheit sind wir etwas vorsichtig, aber wegen der gezeigten Leistungen ist es für mich durchaus vorstellbar, dass wir in einer Kreisliga C so spielen, dass wir die Klasse halten können.“ Mit klaren Aussagen halten sich die drei Mannschaften noch zurück. Laut Mirko Beuter, welcher die Reserve des TSV trainiert, sei man zwar durchaus bereit „mit einer jungen und motivierten Mannschaft die Herausforderung C-Liga anzunehmen“, doch auch in der Wester ist noch keine Finale Entscheidung über die Zukunft getroffen worden.

Aufstieg nicht eingeplant

„Der Aufstieg war für die vergangene Spielzeit absolut nicht geplant. In der C-Liga gibt es viele starke Mannschaften. Unser Vorstand wird sich in den nächsten Wochen mit diesem Thema befassen und eine endgültige Entscheidung treffen“, fügte Beuter an. Dennoch ist es als sehr wahrscheinlich einzuschätzen, dass die Rot-Weißen den Sprung in die höhere Spielklasse wagen werden. Auch, weil ihre erste Mannschaft, Tabellenvierter der aktuellen Saison, durchaus zum Favoritenkreis in der kommenden Saison der Kreisliga B zählt. Persönlich hatte sich Mirko Beuter im Februar „pro Aufstieg“ geäußert. „Wenn man vier, fünf Jahre immer oben mitspielt, kann man irgendwann probieren auch eine Klasse höher guten Fußball zu spielen“, sagt Beuter vor dem Restrundenbeginn,

Vorstand berät sich

Der FC Ebenau verhält sich sogar noch einen Schritt defensiver als der TSV. „Wir werden uns vorerst nicht zu diesem Sachverhalt äußern. Trainer und Mannschaft müssen über dieses Thema sprechen und am Ende des Monats wird der Vorstand sich beraten“, sagt Christopher Heiner, Vorstandsmitglied des FCE. Die Situation beim Dritten der Kreisliga C ist äußerst interessant, da er bereits zum zweiten mal in drei Jahren von einem Verfolgerplatz aus aufsteigen können.

Alle drei Vereine können also noch keine finalen Beschlüsse, sondern lediglich Wasserstandsmeldungen präsentieren. Die doch sehr ähnliche Herangehensweise ist durchaus interessant und lässt den aufmerksamen Fußballliebhaber weiterhin sehr gespannt auf die Zeit um den 9. Juni herum blicken.