Elsoff/Beddelhausen/Schwarzenau. Mario Julius scheidet nach drei erfolgreichen Jahren aus und wird mit warmen Worten vom FC Ebenau verabschiedet. Beeindruckende Zahlen.

Fußball-C-Kreisligist FC Ebenau und sein Trainer Mario Julius beenden ihre Zusammenarbeit nach der aktuellen Saison – also praktisch sofort, da der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen auf Wunsch seiner Mitgliedsvereine den Gedanken an eine Fortführung der Spielzeit nach Ende der Kontaktbeschränkungen bereits verworfen hat. Die Saison soll abgebrochen und mit Aufsteigern gewertet werden. Dies ist beschlossene Sachen, muss aber noch bei einem außerordentlichen Verbandstag im Juni bestätigt werden. Gleiches gilt für die Details der Aufstiegsregelung.

Aufstieg im Jahr 2017

Für den FC Ebenau war die zweite Amtszeit von Mario Julius, der zuvor schon einmal bis 2015 in der Verantwortung stand, eine ausgesprochen erfolgreiche Zeit. In den 69 Partien unter dem Elsoffer seit 2017 holte der Verein im Schnitt 1,99 Punkte pro Spiel. „Der Weg ging stets nach oben“, betont der Vorstand in einer gemeinsamen Erklärung mit Verweis auf die Platzierungen.

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2017 stieg der FC Ebenau als Vizemeister der Kreisliga D – zwei Punkte hinter dem TuS Dotzlar – in die Kreisliga C auf. Dort belegten die Fußballer aus Elsoff, Beddelhausen und Schwarzenau 2018 den sechsten Platz und in der unvollendeten, aktuellen Saison den dritten Platz. Mit fünf bzw. neun Punkten Rückstand auf den SV Eckmannshausen und die SpVg Bürbach II war der Abstand zur Spitze indes nicht knapp.

Gespräche sind weit gediehen

Dass Ebenau durch eine möglicherweise großzügig ausgelegte Aufstiegsregelung noch für ein Aufrücken in die B-Liga infrage kommt, ist auf den ersten Blick unwahrscheinlich, auf den zweiten aber nicht ausgeschlossen. Für das Fazit des FCE spielt dies keine Rolle: „Durch seine tolle menschliche Art hat Mario die Spieler von Anfang an erreicht und weitergebracht. In Zukunft ist er gerne auf unseren Sportplätzen gesehen. Wir sagen nicht tschüss, sondern auf Wiedersehen.“

Mit der Entscheidung will der Verein frühzeitig Klarheit schaffen, nachdem vor Jahresfrist vergleichsweise lange Unklarheit auf der Trainerposition herrschte. Schon damals wollte Mario Julius eigentlich aufhören. Mit potenziellen Nachfolgern ist der Verein in Gesprächen – und die sind, wie im Telefonat mit unserer Zeitung durchklang, bereits weit gediehen. Möglicherweise könnte schon binnen einer Woche der „Neue“ vorgestellt werden.