Erndtebrück. An das Hinspiel gegen ASC Dortmund erinnern sich die Erndtebrücker gerne zurück. Am Sonntag wartet laut Michael Müller ein anderes Kaliber.
Für Michael Müller und den TuS Erndtebrück wartet am morgigen Sonntag eines der schwersten Spiele der verbleibenden 15 Partien der Fußball-Oberliga (15.30 Uhr, Sportplatz Schweizer Allee): Denn die Elf des Gegners ASC Dortmund, gegen die die Wittgensteiner im Hinspiel den ersten Saisonsieg feierten (4:3), habe „nicht mehr viel mit der damaligen Mannschaft zu tun“, wie auch Müller bemerkt. Besonders das neue (und alte) Innenverteidiger-Duo um Marcel Buckesfeld und Jan Friedrich, der nach einem halben Jahr bei TuS Haltern zurück nach Dortmund-Alperbeck kehrte, meldete beim 1:0-Sieg die starke Offensive von Aufstiegsfavorit RSV Meinerzhagen ab.
Kevin Brümmer und Maximilian Podehl als starkes Sturmduo
Hinzu kommen neben der ohnehin schon starken Offensive um Sturmduo Kevin Brümmer und Maximilian Podehl und „Zehner“ Daniel Schaffer noch die Winterneuzugänge Julian Horstmann (Durchlief die Jugendabteilungen von Borussia Dortmund), Marcel Ramsey und Robin Hoffmann (beide Kaan-Marienborn) und Filip Stojanoski (ehemaliger U18-Nationalspieler Nordmazedoniens) – eine große Auswahl mit viel Qualität, die dem ebenfalls neuen Trainer Antonios Kotziampassis zur Verfügung stehen.
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Von Pessimismus ist allerdings bei Müller wenig zu erkennen, vielmehr reist der TuS trotz der bisher ernüchternden Auswärtsbilanz von nur fünf Punkten mit breiter Brust zum Tabellendreizehnten.
„Viel Feuer“ im Training
„Natürlich hat uns die dreiwöchige Spielpause etwas den Rhythmus gekostet, allerdings war in dieser Woche im Training sehr viel Feuer drin und man merkt, wie heiß die Jungs auf Sonntag sind“, so Müller weiter. Generell identifiziert der 40-Jährige bei seiner Mannschaft seit der Wintervorbereitung „ein deutlich gesteigertes Selbstvertrauen“, was unter anderem an der guten Leistung gegen die zuletzt formstarken Lokalrivalen aus Kaan-Marienborn resultierte. Der Kader hat in der Tat gezeigt, dass durchaus mehr in ihm steckt, als es in der Hinrunde wirkte. Damals lag der Druck für die besonderen Momente besonders auf Manfredas Ruzgis, aktuell verteilt sich das Gewicht auf viele Schultern. So schossen fünf unterschiedliche Spieler die letzten sechs Tore, was Müller eben auf jenes wiedergekehrtes Selbstverständnis in allen Mannschaftsteilen zurückführt.
Bitter ist hingegen, dass neben den Langzeitverletzten Besmir Rada (Leistenoperation) und Eren Bilgicli (Handbruch) ausgerechnet der zuletzt in Bestform spielende David Jäger (Zerrung) ausfällt. Immerhin ist Kreativspieler Haluk Arslan wieder eine Option für die Startelf, was Müller für die Partie auf dem Kunstrasenplatz ebenso Mut macht.