Bad Berleburg. Die Fußballer des VfL Bad Berleburg sind nach der herben Niederlage in Obersprockhövel verunsichert. Dazu gibt es viele Wackelkandidaten.

Martin Uvira hat in der Winterpause bekommen, was er wollte. Mit Marcus Goßler ist sein ehemaliger Co-Trainer an den Stöppel zurückgekehrt, der mithelfen soll, den VfL Bad Berleburg in der Fußball-Landesliga zu halten.

„Der Kontakt war immer da, dennoch fühlt es sich komisch an, in einen bestehenden Ablauf hereinzukommen“, erklärt Goßler vor dem wichtigen Spiel am Sonntag gegen den Tabellenzweiten FC Borussia Dröschede (15 Uhr, Stöppel). Die ersten Eindrücke stimmen ihn aber durchaus positiv, auch wenn es vor zwei Wochen in Obersprockhövel eine 0:4-Niederlage gab. „Das darf man nicht überbewerten, denn vom Gegner war das spielerisch das beste, was ich in den letzten drei bis vier Jahren hier gesehen habe“, so Goßler weiter, der zumindest im zweiten Durchgang eine bessere Ordnung seines Team sah.

Tarek Benyagoub fehlt mit einer Bänderdehnung

Aktuell kristallisierten sich beim VfL zwei „alte neue“ Problemherde heraus: Erstens zeigt sich wieder, dass der Kader zu dünn besetzt ist: Wackelkandidaten sind Hannes Schneider (muskuläre Probleme), Benedikt Schneider (Knieprobleme), Kai Dengler (Leistenprobleme) und Ahmad Ibrahim (Grippe). Alex Koch (Aufbautraining) und Tarek Benyagoub (Bänderdehnung) fallen ganz aus.

Zweitens verschlief der VfL zuletzt häufig die Anfangsphase, das war gegen Obersprockhövel und im Test gegen Ederbergland so, als es bereits nach 30 Minuten jeweils 0:3 stand. Die Verunsicherung im Team ist aktuell spürbar, doch Goßler hat mit Uvira einen konkreten Plan ausgearbeitet: „Wir dürfen uns nicht nur hinten reindrängen lassen, sondern viel aktiver im Weg nach vorne sein.“ Exakt das fehlte im Hinspiel, als ein überforderter VfL mit 0:3 verlor.