Meißen. Auch in diesem Jahr eröffnete Sebastian Bock, Leistungsträger der Siegerländer Kunstturn-Vereinigung, seine individuelle Saison mit dem 63. Meißner Hallenturnfest in seiner sächsischen Heimat – mit Erfolg: Sebastian Bock gewann den Mehrkampf mit 87,80 Punkten nach modifiziertem Code de Pointage mit deutlichem Vorsprung vor den sächsischen Turnern Sascha Gebhardt (SG Empor Possendorf) und Jakob Sitter (SV Dresden).
Mehrere Turniererste aus dem Siegerland
Das Meißner Turnfest wurde erstmals 1957 durchgeführt und wurde vor Sebastian Bock schon von bekannten Siegerländer Turnern gewonnen, u.a. von Peter Diehl (heute Trainer des VTB Siegen) und dem Olympia-Teilnehmer von 1976, Reinhard Dietze, vom TV Eichen.
„Wie 2017 und 2019 war dies eine willkommene Standortbestimmung nach der Trainingsphase zwischen dem Ende der Ligasaison und den ersten Einzelwettkämpfen in diesem Jahr“, so Sebastian Bock, der in diesem Jahr das Masterstudium im Fach Physik an der Siegener Universität abschließt.
„Ich musste mich kurz nach dem Ligafinale einem kleinen chirurgischen Eingriff am Handgelenk unterziehen und konnte nur einmal vor dem Wettkampf am Reck trainieren. Dass ich gleich wieder die Übung aus dem Finale turnen konnte, stimmt mich optimistisch für die kommenden Aufgaben, zumal es auch an den anderen Geräten sehr gut lief“, sagte Sebastian Bock.
Sein Ziel und das anderer SKV-Bundesligaturner ist die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften, die am ersten Juni-Wochenende in Oberhausen ausgetragen werden. Hierzu muss aber erst die Qualifikationshürde bei den NRW-Meisterschaften genommen werden, bei denen es um das Erreichen anspruchsvoller Normen geht.