Feudingen. Der SV Feudingen bastelt weiter am Kader der Zukunft. Nun hat die Mannschaft von Trainer Sascha Schwarz einen echten Transfercoup gelandet.
„Petri Heil!“, könnte man seit diesem Wochenende dem SV Feudingen zurufen. Denn der Verein vom Tannenwald hat sich einen ganz dicken Fisch an Land gezogen und mit Alexander Krowarz vom VfL Bad Berleburg den ersten Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt.
Der 28-jährige Raumländer stößt mit der Empfehlung von derzeit 104 Landesligaspielen im Sommer zur Schwarz-Elf und soll, wenig überraschend, seine Erfahrungen an die junge Truppe des SV vermitteln. „Wir freuen uns natürlich einen so gestandenen Spieler verpflichten zu können, der seit der Jugend überkreislich gespielt hat. Mit Ali (Spitzname; Anm. d. Red.) haben wir ein enorm wichtiges Puzzlestück für unsere weitere Planung dazu bekommen. Er soll unser junges Team im Mittelfeld führen und als
Bindeglied zwischen Jung und Alt fungieren“, erklärt Trainer Sascha Schwarz, der große Hoffnungen in den spielstarken Krowarz legt – beide kennen sich noch aus ihrer gemeinsamen Zeit beim VfL Bad Berleburg.
Generell sieht der 30-Jährige Übungsleiter den Transfer-Coup auch als Signalwirkung für andere Spieler, die sich eventuell dem SV anschließen wollen. „Wir haben das Ziel in der A-Liga zu spielen und wollen dort eine gute Rolle spielen. Da braucht man eben Spieler, die noch höher kicken können. Das zeigt auch Außenstehenden, dass sich hier im Verein nicht ausgeruht wird. So eine Verpflichtung wäre vor drei, vier Jahren nicht denkbar gewesen. Es bewegt sich etwas.“
Neues Umfeld, neue Herausforderungen
Krowarz selbst, der elf Jahre im Seniorenteam der Berleburger spielte und mit dem VfL zwei Landesliga-Aufstiege feierte, erklärte: „Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen nach so vielen Jahren, aber es war an der Zeit ein neues Umfeld kennenzulernen. Man hat das Gefühl, dass sich Feudingen in die richtige Richtung entwickelt, die Mannschaft hat unglaubliches Potenzial. Das war auch keine Entscheidung gegen den VfL, der ist mein Herzensverein ist. Aber es war an der Zeit etwas Neues auszuprobieren.“
Beim derzeitigen Tabellenstand würde „etwas Neues“ für Krowarz also A-Liga-Fußball bedeuten. Der SV hat in der Kreisliga B die besten Chancen auf den Aufstieg und ist gewillt, diesen in den verbleibenden Spielen so schnell wie möglich zu realisieren. Für Krowarz, der derzeit noch an einem Muskelbündelriss laboriert, geht es beim VfL Bad Berleburg in der Landesliga um den Klassenerhalt. „Mit einem Abstieg will sich keiner verabschieden“, macht der 28-Jährige deshalb noch vor seinem Abgang seine Ziele deutlich.