Sundern. Eine Pleite hatte sich aufgrund der Personalnot angekündigt, dass es für die SF Birkelbach in Sundern aber im Debakel endet, sorgt für Frust.
Der gesamte Fußballnachmittag entwickelte sich für die SF Birkelbach zu einem einzigen Desaster: Nicht nur das eigene Spiel beim TuS Sundern verloren die Wittgensteiner desaströs mit 0:8, auch ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga 4, der TuS Vosswinkel, feierte den zweiten Saisonsieg und zog vorerst auf sieben Punkte davon.
Andreas Mühle, neuer Trainer des TuS Sundern, hatte für die gefrusteten Birkelbacher Verantwortlichen immerhin tröstende Worte parat: „Birkelbach hat sich den Umständen entsprechend gut gewehrt, ich hoffe sehr, dass sich die sportliche Situation stabilisiert und sie die Wende schaffen. Es wäre schade, wenn dieser Verein absteigen würde.“
Doch danach sieht es nach mehr als einem Drittel der Spieltage stark aus. Denn die Niederlage gegen Sundern offenbarte mal wieder das größte Problem der Birkelbacher, welches sich eigentlich nur durch Zukäufe im Winter lösen lässt – das fehlende Personal. Die „Not-Elf“ (Roth), die auf dem Feld stand, rackerte, kämpfte und hielt auch noch nach dem achten Gegentor dagegen.
SF Birkelbach: Frust und Kampfansage
Doch qualitativ war teilweise ein Klassenunterschied zu erkennen. „Ich werde einen Teufel tun und auf die Jungs, die heute da waren, draufhauen“, erklärte Roth, was eher als ein Vorwurf an jene zu sehen war, die aus verschiedenen Gründen am gestrigen Sonntag fehlten.
Elfmeter des TuS Sundern sehr fragwürdig
Hatte Birkelbach bis zum 0:1, das Chedli Melki im Nachschuss eines von David Günther gehaltenen Foulelfmeters erzielt hatte, noch gut verteidigt, erhöhte Sundern innerhalb von sechs Minuten durch Pasquale Curcio (28./31.) und Jan Büsse (34.) auf 4:0. Besonders bitter: Das vermeintliche Foul von Carsten Afflerbach, das zum Elfmeter zum 1:0 führte, bewerteten beide Trainer als fragwürdig. Nach der Pause erhöhten Curcio (47./87.), Orcun Akpinar (55.) und Sebastian Held (63.).
Trotz dieses erneuten Rückschlages und einigem Frust, der sich laut Roth mittlerweile bei einigen konstant anwesenden Spielern ob solcher Ergebnisse und personeller Rochaden breit macht, gibt sich der Trainer weiter kämpferisch: „Wir werden so lange kämpfen, wie man uns lässt, und nicht aufgeben.“