Birkelbach. Trainer der Sportfreunde Birkelbach ist extrem gefrustet und hadert mit der Mentalität des Teams. Beim TuS Sundern droht der Einsatz einer B-Elf.

Dass sich etwas ändern muss, weiß Carsten Roth spätestens nach der 2:4-Niederlage gegen den SV Oberschledorn/Grafschaft. Die Sportfreunde Birkelbach verloren auch gegen den direkten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt und stehen – inzwischen weit abgeschlagen – auf dem letzten Tabellenplatz der Fußball-Bezirksliga 4. Der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsrang beträgt nunmehr sieben Punkte und am morgigen Sonntag wartet mit dem TuS Sundern auch noch ein Team mit Aufstiegsambitionen. Gespielt wird ab 15 Uhr im Röhrtalstadion Sundern.

Hinzu kommen noch personelle Querelen. „Ich bin aktuell wirklich sehr enttäuscht von der Beteiligung, mir fehlt das Engagement der Spieler“, ärgert sich Roth. Wäre am Dienstag im Training mal eine Reaktion angebracht gewesen, tummelten sich jedoch nur so wenige Spieler auf dem Birkelbacher Sportplatz, dass ein „vernünftiges Training“ nur schwer umsetzbar gewesen sei.

Neben den Langzeitverletzten Guido Mehrländer und Phil Grabowski fehlen vermutlich auch Florian Fino, Nikolaj Hoff und Dennis Althaus, die allesamt noch angeschlagen sind. Mit Marius Afflerbach ist zudem ein weiterer Stammspieler gesperrt, während insgesamt drei weitere Stammspieler wegen sonstigen Terminen nicht zur Verfügung stehen werden: Are Wolzenburg weilt nach wie vor im Urlaub, Luca Grebe ist privat verhindert und Hanno Schäfer äußerte den Wunsch, am Sonntag als Sportlicher Leiter des A-Ligisten VfL Klafeld-Geisweid gerne beim Derby gegen den SV Setzen vor Ort zu sein.

Ob Ole und Arne Löcherbach zur Verfügung stehen, ist ungewiss und entscheidet sich stets kurzfristig. Tim Hoffmann, der gegen Oberschledorn/Grafschaft zu einem Kurzeinsatz kam, steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Aufgrund all dieser Faktoren kommt Roth zu einer düsteren Prognose für Sonntag: „Aktuell bin ich nicht mal sicher, ob wir elf Leute auf das Feld bekommen, da die Reserve auch akut ersatzgeschwächt ist.“

Dieser erneute Rückschlag in puncto Einstellung frustriert Roth extrem, denn er selber hat ein andere Vorstellung der sportlichen Mentalität: „Wir können uns nicht vor der Saison auf das Ziel Klassenerhalt verständigen und dann eine solche Beteiligung an den Tag legen oder mehrmals in den Urlaub fahren. Aber das liegt vielleicht auch an der heutigen Generation der Spieler, die sich zumindest in diesem Punkt von der früheren unterscheidet.“