Banfe. „Spätestens zur Rückrunde“, wie der Vorsitzende André Becker erklärt, erstrahlt der Sportplatz des VfB Banfe in neuem, umweltschonenden Licht.

Die neue LED-Flutlichtanlage des VfB Banfe könnte schon in diesem Jahr in Betrieb gehen. Die vom Verein beantragten Fördergelder wurden vor zwei Wochen vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit bewilligt. Die Behörde schießt für die 20.800 Euro kostende Modernisierung 25 Prozent bei, also 5200 Euro.

Förderungswürdig ist das Projekt, weil das LED-Licht etwa 60 Prozent weniger Strom verbraucht als die aktuelle Anlage. „Die Bundesmittel zu beantragen war ziemlich kompliziert. Wir haben daran einige Abende gesessen“, berichtet der VfB-Vorsitzende André Becker von einem Stapel voller Mappen und Formulare, die es in vielen kleinen Schritten auszufüllen gab: „Für unser Anliegen galten die gleichen Maßstäbe wie für Millionenprojekte. Aber jetzt ist der positive Bescheid da, es hat sich gelohnt. Es kann losgehen.“

Die neuen Lampen sind bereits bestellt, mit etwas Glück geht der Umbau im November los. „Der Bautermin ist abhängig vom Elektroinstallateur“, sagt Becker, der sicher ist: „Spätestens zur Rückrunde spielen wir unter LED-Flutlicht.“

Darauf freut sich Becker auch persönlich, denn er hütet in der ersten Mannschaft das Tor. Die moderne Anlage verspricht einen höheren und gleichmäßigeren Ausleuchtungsgrad, was mit weniger Schattenbildung und einer geringeren Blendwirkung einhergeht.

Die Vorfreude ist so groß, dass ein „Lichterfest“ geplant ist, bei dem sich die Mitglieder für den ersten Test versammeln – samt Umtrunk, der zur Finanzierung beiträgt. Weitere 5000 Euro hat der Verein zwar im Rahmen eines Wettbewerbs aus den Töpfen einer Bausparkasse erhalten, doch einen Teil stemmt der Verein durch Arbeitsleistung und aus Eigenmitteln. Unter anderem hatte der VfB in diesem Jahr den Fußball-Kreistag und das Kreispokal-Finale ausgerichtet. Ohne die Mittel aus dem Förderbecken der nationalen Klimaschutzinitiative würde sich die Sache aber schwieriger gestalten.

Schwarz-Weiß-Grün

Apropos Klimaschutz: Der Verein verpachtet der Energiegenossenschaft Wittgenstein die Dachfläche des Vereinsheim, auf der eine Photovoltaikanlage installiert werden soll. Im Kleinen wird zudem der Plastikmüll reduziert: Pommes und Currywurst gibt es nur noch mit Holzgabeln. Becker schmunzelt: „Der VfB bleibt schwarz-weiß, aber ein bisschen grün kommt hinzu.“