Frankenthal. Auch Ricarda Wied-Bernshausen gewinnt einen Titel in Frankenthal. Till Marburger reichen selbst 56 Meter mit dem Schlagball nicht zum Titel.

In der Leichtathletik bieten nicht nur Vereine unter dem Dach des Deutschen Leichtathletik-Verbandes und des Deutschen Turner-Bundes Wettkämpfe an. Ergänzend zu den „normalen“ Veranstaltungen schreibt der Verband LSW (Laufen - Springen - Werfen) Spezialsport Deutschland verschiedene Sportfeste und auch (Internationale) Deutsche Meisterschaften aus.

Diese fanden mit insgesamt 130 Teilnehmern am Wochenende in Frankenthal (bei Mannheim) unter der Federführung des ATB Heuchelheim statt – mit reger Beteiligung aus dem Altkreis Wittgenstein. Vertreten waren sechs Aktive des TuS Erndtebrück sowie je eine Sportlerin des TV Arfeld und des TV Laasphe.

Der achtköpfige Tross kehrt mit einem großen Medaillensegen zurück. Lena Weyand und Katja Marburger (beide TuS Erndtebrück) gewannen je zwei Meistertitel. Beide setzten sich im Steinstoß-Dreikampf sowie im Schleuderballwurf durch.

Im Steinstoß-Dreikampf der weiblichen Klassen werden Steine mit einem Gewicht von 3 Kilogramm, 5 Kilogramm und 7,5 Kilogramm gestoßen und der Wert addiert. Weyand, Erste in der W16, kam hier in Summe auf 25,06 Meter, Marburger (W40) auf 24,12 Meter. Auch mit dem 1,0 Kilogramm schweren Schleuderball übertraf Weyand (41,35 Meter) ihre Vereinskameradin Marburger (39,41 Meter) knapp.

Langjährige Erfahrung

Den fünften Meistertitel für die Wittgensteiner gewann Ricarda Wied-Bernshausen vom TV Laasphe, die im Steinstoß-Dreikampf der W55 mit 20,63 Metern ganz vorne lag. Eine Bronzemedaille kam für die erfahrene Wurf- und Stoßspezialistin noch mit dem Schleuderball (32,43 Meter) hinzu.

Für den TV Arfeld holte Andrea Lange (W50) zwei Medaillen: Silber im Steinstoß-Dreikampf (21,03 Meter) und Bronze mit dem Schleuderball, der bei ihr nach 33,55 Metern im Rasen aufschlug.

Till Marburger (TuS Erndtebrück), der 5, 7,5 und 10 Kilo im Steinstoß-Dreikampf bewegen musste, wurde mit 31,60 Metern Zweiter der M16 und wiederholte diesen Erfolg mit 56,62 Metern im Schleuderballwurf.

Ab der M20 gilt es Steine mit einem Gewicht von 7,5 Kilogramm, 10 Kilogramm und 15 Kilogramm zu bewegen. Jens Marburger schaffte es auf 23,85 Meter – Bronze. Die gleiche Medaillenfarbe kam im Schleuderballwurf (1,5 kg) mit 43,47 Metern hinzu. In der M20 kamen Nico Weyandt und Johannes Willert im Steinstoß-Dreikampf mit 23,79 und 20,93 Metern auf Rang 6 und 8, mit dem Schleuderball wurden sie mit Weiten von 42,50 und 32,69 Metern Achte und Neunte.