Wesel/Wittgenstein. Für den großen Wurf hat es in diesem Jahr nicht gereicht, doch die Realschulen aus Berleburg und Erndtebrück traten wieder gegen Willi Wülbeck an

Für den ganz großen Wurf hat es in diesem Jahr nicht ganz gereicht, doch hat sich die Städtische Realschule Bad Berleburg einmal mehr erfolgreich beim Landesfinale des Innogy-Schulstaffellauf in Wesel geschlagen.

Unter dem Motto „Schlag den Willi“ geht es seit Jahren schon darum, die Zeit von Willi Wülbeck, Weltmeister von 1983 über 800-Meter, zu unterbieten. Wülbeck rannte diese Distanz damals in 1:43,65 Minuten, eine Zeit, die in diesem Jahr von keiner der Schulen und ihren 8x100-Meter-Staffeln unterboten werden konnte. Die heimische Realschule aus Berleburg sicherte sich jedoch mit einer Zeit von 1:51,60 Minuten einen guten sechsten Platz und verpasste so den Triumph aus dem letzten Jahr zu wiederholen.

Schnellste Schule war im Übrigen das Konrad-Duden-Gymnasium aus Wesel, das den Heimvorteil zu einer tollen Zeit von 1:45,47 Minuten nutze. Der Rekord von Wülbeck fiel in diesem Jahr also nicht – wie so häufig.

Realschule BLB als Wiederholungstäter

Die einzige Schule die dieses Kunststück im Zuge des Schulstaffellaufs überhaupt jemals schaffte, war die städtische Realschule Bad Berleburg im Jahr 2013 mit einer Fabelzeit von 1:43.00 Minuten. Im Jahr 2018 wurde dieses Rundenzeit allerdings nochmals pulverisiert. Und zwar erneut von der Realschule Bad Berleburg, die in sagenhaften 1:40, 90 Minuten über die Ziellinie rannte. Die Wittgensteiner Schulen sind Wülbeck also bestens bekannt.

Neben den Schülern aus der Badestadt ging außerdem die Realschule Erndtebrück in Wesel an den Start. Diese sicherte sich den 25. Platz (1:59,32) von insgesamt 38 angetretenen weiterführenden Schulen.

„Knirpse“ schlagen sich tapfer

Und auch die heimischen Grundschulen ließen sich bei „Schlag den Willi“ nicht lumpen und reisten mit ihrer Staffel an. Während die Grundschule Dotzlar auf den 14. Rang sprintete (2:11,30 Minuten), kam die Grundschule Odeborntal Wemlighausen nur knapp dahinter auf dem 16. Rang ins Ziel (2:13,24).

Auch wenn es in diesem Jahr also nicht für den großen Titel gereicht hat, scharren die Wittgensteiner Schulen wohl schon jetzt mit den Hufen und bereiten sich auf das kommende Jahr vor, wenn dann Willi Wülbecks Rekord endlich wieder gebrochen werden soll. Das Potenzial in Wittgenstein scheint definitiv vorhanden dafür.