Wittgensteiner Tanzmatinee ist ein echter Zuschauermagnet

Bad Laasphe. . Rund 400 Besucher verfolgen das traditionelle Freundschaftstreffen der Wittgensteiner Tanzgruppen in Bad Laasphe. Buntes und fröhliches Programm.

Die Pappteller für den Kuchen waren ausgegangen, die Milch für den Kaffee musste am Ende gestreckt werden. Die gewaltige Zuschauerresonanz bei der Tanzmatinee des Turnbezirks Wittgenstein hat die Veranstalter schlicht überrascht. Nachdem die Tribüne im vergangenen Jahr nur zur Hälfte gefüllt war, wurde der Zugang hinter der letzten Sitzreihe diesmal zum Stehplatz-Sektor.

So schön war die Tanzmatinee des Turnbezirks Wittgenstein

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„Wir hatten 390 zahlende Zuschauer. Zählt man noch die Kinder und die Tänzer an sich dazu, hatten wir sicher über 600 Leute in der Halle“, rechnete die Matinee-Organisatorin Mandy Erbau vor: „Wir hatten drei Gruppen mehr als im vergangenen Jahr. Es war eine sehr gute Veranstaltung.“

TV Arfeld stellt sechs Gruppen

Weil die Qualität der Vorführungen und das Ambiente stimmten, dürften viele der Besucher im kommenden Jahr wiederkommen. Dies vermutet auch Ehrenfried Scheel. „Mir hat es super gut gefallen, es war beeindruckend. Die Stimmung war super und es waren tolle Gruppen, auch viele jüngere“, sagte der Vorsitzende des Siegerland-Turngaus: „Die Veranstaltung ist schon ein Alleinstellungsmerkmal des Turnbezirks Wittgenstein.“

Tanzmatinee des Turnbezirks Wittgenstein

Bei der Tanzmatinee in Bad Laasphe sind 20 Gruppen aus dem Raum Wittgenstein und der Umgebung im Einsatz. Fast 300 zahlende Zuschauer sind dabei.

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Allein sechs der 20 Gruppen stellte der TV Arfeld, der zwei Fliegen mit einer Klappe schlug: Einerseits nutzten die Wettkampfgruppen des TVA die Matinee für einen Testdurchlauf in Vorbereitung auf die anstehenden Wettkämpfe, darunter die Westfälischen Meisterschaften im DTB-Dance. „Schön ist aber auch, mal die Möglichkeit zu haben ohne Wettkampfdruck zu tanzen und die lange einstudierten Tänze den Eltern, Onkels und Tanten vorführen zu können“, sagte Anika Saßmannshausen aus dem Arfelder Übungsleiter-Team.

Nach Monaten des Trainings präsentierten auch die anderen heimischen Vereine ihr Programm, darunter der TuS Dotzlar und der TuS Schwarzenau mit je drei Gruppen sowie der VfL Bad Berleburg mit einer Gruppe – das Bad Berleburger Stadtgebiet ist fraglos eine Tanz-Hochburg.

Aus dem Gebiet der Stadt Bad Laasphe waren der VfB Banfe und der TV 08 Feudingen mit je einer Gruppe dabei, aus Erndtebrück wirkten die jugendlichen Tänzerinnen des Erndtebrücker Karnevalsvereins mit. Sie zeigten zu einem Musikmix aus dem Film „The Greatest Showman“ eine etwa achtminütige Nummer – die mit großem Abstand längste Darbietung des Sonntagnachmittags. Da die Gardetänzerinnen nicht an Wettkämpfen des Deutschen Turner-Bundes teilnehmen, mussten sie auch nicht den Pflichtelement-Katalog mit turnerischen Elementen, Sprünge, Drehungen und Beweglichkeitselementen „abarbeiten“ – so konnten sie mit ihrem Auftritt auch inhaltlich einige neue Reize setzen.

Frohsinn und Spaß

Bei der Themen-Auswahl setzten die Gruppen diesmal überwiegend auf Frohsinn und Spaß – so ging es schon beim traditionellen „Flashmob“ beim Einlauf los.

Kurze Ansage, Auftritt, Applaus – nach diesem Schema tanzten die 20 Gruppen durch die Dreifachturnhalle. Als Moderator führte erneut Rüdiger Hartmann durch das Programm. „Mecki“ informierte nicht nur über die Gruppennamen und das Alter der meist jungen Tänzerinnen – die älteste war 38 –, sondern auch über die Musikauswahl und das Thema der Tänze.