Diedenshausen/Schameder. . Schlusslicht TuS Diedenshausen überrascht im ersten Spiel nach der Winterpause. Der SV Schameder verliert unglücklich gegen die Adler Dielfen.

Eine Woche bevor es in der Fußball-Kreisliga B2 wieder so richtig losgeht, hatten der TuS Diedenshausen und der SV Schameder in Nachholspielen die Chance, ihre Situation zu verbessern. Genutzt hat sie einzig Diedenshausen mit einem überraschenden Punkt gegen Spitzenreiter FC Kreuztal.

TuS Diedenshausen - FC Kreuztal 2:2 (1:0). Die Kreuztaler hatten bisher einzig gegen Feudingen etwas liegen lassen, nun erwischte es sie ausgerechnet beim Tabellenletzten. Die Gäste rissen zwar von Beginn an die Kontrolle an sich und ließen den Ball in den eigenen Reihen laufen, taten sich aber schwer, Lücken im Diedenshäuser Abwehrverbund zu finden.

Eng am Gegner – so bremst der TuS Diedenshausen den FC Kreuztal aus. Hier stört Hendrik Peter (r.) den Eckball-Torschützen Kerim Mutluel.
Eng am Gegner – so bremst der TuS Diedenshausen den FC Kreuztal aus. Hier stört Hendrik Peter (r.) den Eckball-Torschützen Kerim Mutluel. © Hans Peter Kehrle

Der TuS wiederum lauerte auf Fehler – und war damit schon in der 12. Minute erfolgreich. Nach Ballgewinn im Mittelfeld ging es schnell: Tim Kuhn brachte den Ball von links vor das Tor, der wieder als Stürmer aktive Michael Bender netzte ein (13.). In der Folge biss sich Kreuztal weiter die Zähne aus – erst mit einem Standard gelang den Grün-Weißen der Ausgleich. Kerim Mutluel brachte in Mario-Basler-Manier einen Eckstoß im Kreuzeck unter (50.).

Tim Kuhn stellte vier Minuten später mit einem Elfmeter nach Foul an Nils Homrighausen dies Führung des TuS wieder her (54.). In der Folge stand Diedenshausen weiter gut, die spielerische und taktische Qualität der Kreuztaler blieb aber erkennbar – und mündete nach einem schönen Spielzug im Ausgleich der Siegerländer durch Fatih Yildirim (81.). Diedenshausen Spieler und Vorsitzender Marc Gaß: „Wir haben sehr wenig zugelassen und uns einige Chancen erarbeitet. Wir sind froh über den Punkt. Aber es ist auch ärgerlich, wenn nur so wenig zum Sieg fehlt. “

SV Schameder - Adler Dielfen 2:4 (0:1). „Wir hätten einiges gutmachen können, haben das aber nicht geschafft“, sagte SVS-Trainer Kevin Knebel nach der Niederlage, durch die der Abstiegskampf-Konkurrent aus dem Siegerland vorbeizog: „Trotzdem ist es nicht so, dass ich den Untergang des christlichen Abendlandes verkünden will.“

Kevin Knebel und Moritz Braun vom SV Schameder (rote Trikots) steigen zum Kopfball hoch.
Kevin Knebel und Moritz Braun vom SV Schameder (rote Trikots) steigen zum Kopfball hoch. © Florian Runte

Schlechter war Schameder nicht – nur weniger effizient. In der ersten Hälfte stand deshalb trotz eines Chancenplus ein 0:1. Dielfens Sebastian Schmökel war erfolgreich (15.) und legte direkt nach Wiederbeginn das 2:0 der Siegerländer nach, für die Max Schwunk (60.) und Valentin Schulte per Distanzschuss (86.) den Sack zumachten.

„Wir sind heute nie an die Kompaktheit herangekommen, die wir in der Hinrunde hatten. Und beim 0:2 ist es eine Fehlerkette, an der fünf Leute beteiligt sind“, wollte Knebel die Niederlage nicht auf fehlendes Glück schieben.

Ein Punkt wäre dennoch möglich gewesen, denn Schameder hatte viele Möglichkeiten und drängte die Adler über weite Strecken in die Defensive. Mehr als die zwischenzeitlichen Anschlusstore sprangen nicht heraus. Ali Naser traf per Distanzschuss nach Seitenverlagerung von Niklas Brachmann (53.) und Hanjörg Dreisbach aus dem Gewühl (67.). Schameder stürmte am Ende zu viert, setzte seine Spitzen aber nicht gut ein.