Kvilda. . Bis Kilometer 14 zählt Jurij Propp zu einer vierköpfigen Spitzengruppe, dann muss er sich nach einem kurzen Schwächemoment alleine durchkämpfen.

Mit vier Sportler war das Team Sauerland beim Sumavsky-Skimarathon im Böhmerwald am Start. Der anspruchsvolle Lauf, der zur Euroloppet-Serie gehört, findet mit Start-/Zielbereich im tschechischen Kvilda statt, etwa 40 Autominuten entfernt von der deutschen Grenze. Hier gingen am Samstag drei Langläufer auf die lange Distanz über 47 km in der Freien Technik, wobei insgesamt 840 Höhenmeter zu überwinden waren.

Besonders Jurij Propp war sehr stark unterwegs. Er führte bis Kilometer 14 sogar das 170 Läufer starke Gesamtfeld als Teil einer vierköpfigen Spitzengruppe an. „Ich hatte wirklich gute Ski, aber dann bin ich kurzzeitig blau geworden und musste abreißen lassen. Da musste ich dann 30 Kilometer alleine laufen“, berichtete Propp. Am Ende reichte es für den Erndtebrücker „nur noch“ für Platz 4 in 2:04:42 Stunden. Der Sieger Lukas Kristejn aus Tschechien war allerdings nur 3:17 Minuten schneller.

Vorfreude auf die Westdeutschen

Am Sonntag fanden Wettbewerbe in der klassischen Technik statt, bei denen Jurij Propp über 45 Kilometer als zweitbester Deutscher Siebter wurde. Seine Zeit: 2:06:14 Stunden. Propp war einer von ganz wenigen Spitzenläufern, die sich die Doppelbelastung zugemutet hatten. Am kommenden Samstag will er bei den Westdeutschen Meisterschaften auf seiner Lieblingsstrecke in Westfeld starten, dazu in seiner Heimat in Sibirien ein Rennen bestreiten.

Im Rennen am Samstag belegten Aaron und Lukas Appelhans (Stammverein SC Hagen-Wildewiese) die Plätze 27 und 45, wobei sie 2:20:44 bzw. 2:27:20 Stunden benötigten. Über die kurze Distanz von 23 Kilometern und 420 Höhenmetern wurde Antonius Schmalor mit der 42ten Zeit in 1:07:36 Stunden gestoppt. Schmalor lief auch die lange Klassik-Distanz am Sonntag und lief auf Platz 104 der Gesamtwertung (2:40:24 Stunden).