Hagen-Hohenlimburg. . Beim SV Hohenlimburg 1910 funktioniert die Defensivtaktik des VfL Bad Berleburg in der ersten Halbzeit ordentlich. Am Ende heißt es aber 0:3.
Schiedsrichter Andreas Braun aus Schwerte pfiff die Fußball-Landesliga-Partie zwischen dem SV Hohenlimburg 1910 und VfL Bad Berleburg pünktlich um 16.45 Uhr ab. Da waren allerdings noch keine 90 Minuten gespielt – 180 Sekunden hätte er den Teams noch gönnen müssen. Ein Thema wurde daraus nicht, denn auf der imaginären Anzeigetafel stand beim Abpfiff ein 3:0 (1:0)-Sieg für die favorisierten Gastgeber.
„In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht. Die zweite Halbzeit war aber total enttäuschend, da es durchaus schlimmer werden können“, zog Gäste-Trainer Martin Uvira eine gemischte Bilanz: „Das Endergebnis passte schon.“
Gegen die hoch gehandelten Hagener startete Bad Berleburg wie erwartet aus einer defensiven Grundordnung heraus – nicht selten sortierten sich sämtliche Grün-Weißen hinter der Mittellinie ein. Hohenlimburg verbuchte bis zur Halbzeit nur zwei nennenswerte Szenen: Ein Schuss von Toni Porello wurde eine Beute von Christian Badura (11.), bei der zweiten Chance war er machtlos.
Lars Neusesser ersetzt seinen Bruder Tim Neusesser
Zehner-Kapitän Danilo Labarile traf aus der zweiten Reihe per Direktabnahme, als Bad Berleburg eine Flanke schlecht abwehrte. „Da konnten wir dreimal klären, das musste nicht sein“, fand Uvira, der Neuzugang Steffen Arnold als Rechtsverteidiger aufbot – Alexander Krowarz rückte dafür ins zentrale Mittelfeld. Abwehrchef Tim Neusesser, der nun in den USA kickt, wurde durch seinen Bruder Lars ersetzt.
Ein Spielverlauf wie im Februar, als der VfL im Kirchenbergstadion glücklich 2:1 gewann, wäre durchaus denkbar gewesen. Doch anders als damals nutzte Stürmer Yannik Lückel seine Konterchance nicht – Hohenlimburgs Torwart Dominic Sousa da Costa war auf dem Posten. Auch sein Sturmpartner Ahmad Ibrahim kam zu einem Abschluss, doch er traf neben das Tor.
Nach dem Seitenwechsel kam Hohenlimburg mit seiner ersten und spektakulär herausgespielten Chance zum 2:0 durch Vincenzo Porrello (49.) – die Entscheidung. Die Gastgeber pressten stark, ließen den VfL gar nicht mehr zur Entfaltung kommen und erhöhten durch Saffet Davulcu auf 3:0 (86.).
VfL Bad Berleburg: Badura – Arnold, Lars Neusesser (81. Schmidt), Linde, Lichy (77. Kari) – Birkelbach, Krowarz, Geisler, Benyagoub (71. Dengler) – Lückel, Ibrahim.