Pöhla/Rückershausen. . Beim Ladies-Alpencup im Erzgebirge schlug sich die Athletin des SC Rückershausen achtbar. Im internationalen Vergleich war sie aber chancenlos.
Obwohl das Wetter in Deutschland derzeit überhaupt nicht zum Wintersportzirkus passt, ließ es sich der FIS-Ski (Internationale Ski Federation) nicht nehmen, den Ladies-Alpencup im sächischen Pöhla auszurichten.
Im Erzgebirge segelten die jungen Skisprung-Athleten also bereits im August um wichtige Punkte für die anstehende Wintersaison, in welcher der Alpencup schließlich fortgesetzt wird. Mit dabei war auch die Wittgensteinerin Emily Schneider vom SC Rückerhausen. In einem international besetzten Teilnehmerfeld konnte die 15-Jährige am ersten Tag auf der Pöhlbachschanze einen respektablen 20. Rang holen und war in ihrem Jahrgang (2003) die drittbeste Springerin. Im ersten Durchgang segelte Schneider auf 55,0 Meter und bestätigte diese Weite auf der K60-Schanze im zweiten Sprung erneut. Gegen Lisa Hirner aus Österreich war allerdings kein Kraut gewachsen. Mit 64,5 und 62,0 Metern verwies sie die Konkurrenz auf die Plätze.
Am zweiten Tag verschlechtert
Am zweiten Sprungtag in Sachsen musste Emily Schneider hingegen einen kleinen Rückschlag einstecken. Während Alina Ihle aus Thüringen mit 68,0 Metern dem Starterfeld enteilte und beinahe einen neuen Schanzenrekord sprang, schaffte die junge Wittgensteinerin diesmal „nur“ die 53-Meter-Marke und wurde auf Position 34 notiert. Dabei blieb es auch, denn das zweite Springen wurde zur Windlotterie und schließlich sogar abgebrochen, so dass nur der erste Sprung zählte.
Was blieb, waren die positiven Eindrücke vom ersten Tag, bei dem trotz heftiger Gewitter im Umfeld gut 500 Zuschauer das Springen verfolgen – darunter auch Skisprunglegende Jens Weißflog, der nahe der Pöhlbachschanze lebt.