Nagold. . Dieser Tag war selbst für das erfolgsgewohnte Ski-Inline-Team des SV Oberes Banfetal außergewöhnlich. Bei den Deutschen Meisterschaften im Parallelslalom im baden-württembergischen Nagold waren die „Orangenen“ die großen Abräumer und erzielten das mit Abstand beste Mannschaftsergebnis. Das neunköpfige SVO-Team gewann vier von acht Rennen, drei weitere Medaillenplätze kamen noch hinzu. „Das ist von der Mannschaftsleistung her gigantisch. Das wird nicht so schnell zu wiederholen sein“, war Vereinstrainer André Lehmann stolz.
Dieser Tag war selbst für das erfolgsgewohnte Ski-Inline-Team des SV Oberes Banfetal außergewöhnlich. Bei den Deutschen Meisterschaften im Parallelslalom im baden-württembergischen Nagold waren die „Orangenen“ die großen Abräumer und erzielten das mit Abstand beste Mannschaftsergebnis. Das neunköpfige SVO-Team gewann vier von acht Rennen, drei weitere Medaillenplätze kamen noch hinzu. „Das ist von der Mannschaftsleistung her gigantisch. Das wird nicht so schnell zu wiederholen sein“, war Vereinstrainer André Lehmann stolz.
Erinnerungswert hatte der Renntag auch wegen der Umstände. Erstmals fand ein Rennen in der neuen „Inline-Arena“ statt, der ersten permanenten Rennstrecke in Deutschland überhaupt. Wo einst auf einem Kasernengelände Panzer rollten, gibt es nun eine einen Kilometer lange Inliner-Strecke, die eigens mit einem Feinasphalt versehen wurde, der für die Rollen gut geeignet ist. Lehmann: „Was Berlin für die Deutschen Fußballer ist, könnte Nagold für unseren Sport werden.“
In den Schülerklassen (Jg. 2003 bis 2005) gingen gleich beide Parallelslalom-Titel an den SVO. Jana Lauber aus Schwarzenau, Ranglistenerste ihrer Klasse, wurde ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und kam nicht nur gut aus der „Startklappe“, die nach Vorbild von Ski- und Snowboard-Parallelslaloms funktioniert, sondern fand auch den schnellsten Schwung zwischen den Toren – selbst die beiden Finalläufe gewann sie mit einigem Vorsprung.
Von Disqualifikation profitiert
Eine Überraschung war bei den Schülerinnen die Bronzemedaille von Zoe Gütting, die im Achtel-, Viertel- und Halbfinale jeweils klar gewann, ehe sie im Bronze-Rennen durch die Disqualifikation ihrer Konkurrentin schon im ersten Durchgang Platz 3 so gut wie sicher hatte. „Zoe hat viele hinter sich gelassen, die in der Rangliste vor ihr stehen oder zum Nationalteam zählen. Das war richtig gut“, sagt Lehmann, der als Schiedsrichter der Veranstaltung fungierte: „Das ist das schöne beim Parallelslalom. Dort gewinnt nicht unbedingt der Favorit.“
Erstaunliche Parallelen
Zoes Bruder, Louis Gütting, gewann Gold bei den Schülern und profitierte im ersten Lauf ebenfalls von einer Lauf-Disqualifikation seines Konkurrenten. Auch im zweiten Durchgang setzte er sich mit über einer halben Sekunde Vorsprung durch.
Komplettiert wurde die Medaillensammlung der Familie aus Saßmannshausen durch Isabelle Gütting, die Silber bei den Mädchen gewann und sich im Finale knapp gegen Alexa Brust (SV Winnenden) geschlagen geben musste – nach zwei Durchgängen lag der Unterschied bei nur 33 Hundertstelsekunden oder ca. zwei Metern. Im Halbfinale musste sich Isabelle Gütting in einem Wittgensteiner Duell gegen die Erndtebrückerin Elena Menke (SK Winterberg) behaupten, die sich später Bronze holte.
Bei den U12-Mädchen (Jg. 2006 und 2007) wurden keine offiziellen Meistertitel vergeben, der Modus war jedoch der gleiche: Ein Qualifikationslauf gegen die Uhr am Morgen, K.o.-Rennen der besten 16 am Nachmittag. Bei den Mädchen tat es Miriam Lauber ihrer älteren Schwester gleich und gewann den Wettbewerb, darf sich nun also „Kids Champ“ nennen. Dritte in diesem Wettkampf wurde Natalie Menke. Bei den U12-Jungen war die Reihenfolge, zumindest nach Familien, die gleiche: Sieg für Moritz Lauber, Platz 3 für Julian Menke – im Halbfinale lagen nur acht Hundertstel zwischen den beiden.
Sonntag geht es in Hesselbach rund
In der U10 gab es weitere Medaillen: Silber für Larissa Menke (SK Winterberg), Bronze für Melina Philipp (SV Oberes Banfetal). Die Schamederanerin Antonia Spittel (SV Oberes Banfetal) hatte hier das Viertelfinale erreicht. Bereits am kommenden Sonntag können sich die Medaillengewinner des SVO vor heimischem Publikum zeigen. Ab 10 Uhr geht es auf der Hesselbacher Straße von der Ortsmitte hinab in Richtung Freibad.