Biedenkopf. . Die KTV Obere Lahn will in Sachen Infrastruktur neue Wege gehen und steht mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf in Verhandlungen über einen möglichen Anbau an die Sporthalle der Lahntalschule. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung in der vergangenen Woche in Biedenkopf bekannt.
Die KTV Obere Lahn will in Sachen Infrastruktur neue Wege gehen und steht mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf in Verhandlungen über einen möglichen Anbau an die Sporthalle der Lahntalschule. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung in der vergangenen Woche in Biedenkopf bekannt.
Konkret gehe es darum, einen eigenen Bereich für das Gerätturnen zu schaffen – aktuell finden die Trainingseinheiten in einem Nebenraum statt. Dort hat sich seit vielen Jahren eine provisorische, chaotisch anmutende Zusammenstellung der Geräte etabliert, die jedoch ständige Umbauarbeiten erfordert und annehmbare, aber bei weitem nicht optimale Bedingungen bietet.
In den kommenden Tagen findet eine Baubesprechung statt, in die Sportwart Albert Wiemers optimistisch hineingeht. Er sieht laut einem Bericht des „Hinterländer Anzeiger“ gute Chancen, Biedenkopf zu einem Turnzentrum zu machen: „Wir erfüllen acht der zehn notwendigen Kriterien dafür.“
Zudem sei ein Antrag gestollt worden, in Biedenkopf eine Turntalentschule auf die Beine zu stellen – was mit erheblichen finanziellen Förderungen verbunden wäre. Frisches Geld kann die KTV gut gebrauchen, denn nach Investitionen in Ausstattung und erhöhten Verbandsabgaben infolge des Aufstiegs der zweiten Männermannschaft in die 3. Bundesliga sind die Kassen leer wie lange nicht. Immerhin: Liquiditätsprobleme gibt es laut Kassenbericht nicht – und für die kommenden Jahre sei der Verein auf der sicheren Seite.
Zwei Änderungen der Satzung
Die Vereinigung, die sich aus dem TuS Niederlaasphe, TV Biedenkopf, TV Weifenbach und TV Wallau zusammensetzt, will sich sogar gerne zusätzliche Ausgaben leisten. Eine Satzungsänderung ermöglicht nun, eine Ehrenamtspauschale zu zahlen – etwa für Wertungsrichter und andere Helfer, die viel für den Verein leisten und viel unterwegs sind.
Eine zweite Satzungsänderung ermöglicht die Wahl von fünf Beisitzern (bisher nur zwei), um die Arbeit des Vorstands auf mehr Schultern zu verteilen. Dadurch werde der Verein flexibler, was die Verteilung von Aufgaben angeht, begründete Albert Wiemers diese Neuerung.
Der 60-Jährige, mehrfacher Sieger beim Giller-Bergturnfest, vertrat den Vorsitzenden, seinen Sohn Philipp Wiemers, als Versammlungsleiter – führte also auch durch die Wahlen. Gesucht wurde unter anderem ein zweiter Vorsitzender, nachdem Olaf Plum vor einigen Wochen seinen Rücktritt verkündet hatte. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mitglieder Mike Wehn, der als eine der Spitzenkräfte der zweiten Mannschaft großen Anteil am Klassenerhalt in der 3. Bundesliga hatte – dort geht es übrigens erst am 22. September wieder los.
Philipp Wiemers bleibt Vorsitzender
In ihren Ämtern bestätigt wurden der Vorsitzende Philipp Wiemers, Kassenwart Christian Kunkel, Beisitzerin Elke Wiemers sowie die zweite Kassenwartin Pamela Ferchland. Aus den Reihen des Stammvereins TuS Niederlaasphe wurde diesmal „nur“ ein Kassenprüfer gewählt – Ekkehard Feuring, aktueller Vorsitzender des Turnbezirks Wittgenstein, wird sich im kommenden Frühjahr von der Richtigkeit der Buchführung überzeugen.