Pokljuka/Slowenien. . Der letzte Sprint der Saison brachte noch einmal ein Lachen in das Gesicht von Jessica Schreiber. Platz 17 in der Jugend II (Jg. 1999/2000) wurde es beim Alpencup auf der Pokljuka-Hochebene in Slowenien. Das war in Ordnung für die Biathletin des VfL Bad Berleburg, vor allem da es endlich noch einmal mit einer fehlerfreien Serie im Liegendschießen klappte – erst zum zweiten Mal im Verlauf dieser Saison. „Das war wichtig für den Kopf und ein versöhnlicher, solider Abschluss“, freut sich WSV-Landestrainer Günther Lehmann.

Der letzte Sprint der Saison brachte noch einmal ein Lachen in das Gesicht von Jessica Schreiber. Platz 17 in der Jugend II (Jg. 1999/2000) wurde es beim Alpencup auf der Pokljuka-Hochebene in Slowenien. Das war in Ordnung für die Biathletin des VfL Bad Berleburg, vor allem da es endlich noch einmal mit einer fehlerfreien Serie im Liegendschießen klappte – erst zum zweiten Mal im Verlauf dieser Saison. „Das war wichtig für den Kopf und ein versöhnlicher, solider Abschluss“, freut sich WSV-Landestrainer Günther Lehmann.

Stehend gab es für die Wemlighäuserin eine Strafrunde im Schneegestöber – mit diesem Ergebnis am Schießstand wäre bei guter Laufform auch eine Top-Ten-Platzierung drin gewesen, doch dazu fehlte nach den längeren gesundheitsbedingten Ausfällen in der Vorbereitung sowie im Februar die Power. 24:19,5 Minuten über 6 Kilo-meter bedeuteten drei Minuten Rückstand zur Siegerin Amy Baserga aus der Schweiz.

Schlechter lief es am Schießstand auf 1350 Meter NHN, wo noch winterliche Verhältnisse herrschten, im „Super-Einzel“ (siehe Infokasten) am Sonntag. Zehn Fehler ließen für Schreiber nicht mehr als Platz 23 unter 30 Läuferinnen zu. Insgesamt waren 200 Biathleten in den Julischen Alpen dabei. Neben den Slowenen starteten auch Läufer aus der Schweiz, Italien, Österreich, Liechtenstein, Großbritannien und der Türkei.

Bultmann und Witten im Kader

Ähnlich wie Schreiber erging es ihrem Vereinskameraden Birger Hartmann, der neun Schüsse neben das Ziel setzte – Platz 34 in der Jugend I (Jg. 2001/2002).

Für beide VfL-Athleten ist die Biathlon-Saison beendet, beide verpassten die Normleistungen für die Aufnahme in den Kader des Westdeutschen Skiverbandes in diesem Winter knapp. Diese erfüllten nur Johanna Hartmann (SK Winterberg, Jugend II) sowie Lilli Bultmann und Lisa Witten (VfL Bad Berleburg), die altersbedingt von den Luftgewehr-Biathleten in den Kleinkaliber-Bereich nachrücken.

Schreiber und Hartmann werden aber zum Anschlusskader zählen, können und sollen also weiter am Stützpunkttraining und an Trainingslagern teilnehmen – nur Fördergeld gibt es weniger.

„Wir kennen ja das Potenzial der beiden und lassen sie auf keinen Fall fallen“, sagt Lehmann und begründet im Falle von Schreiber, die noch zum jüngeren Jahrgang der Jugend II zählt. „Sie hatte mit ihren Trainingsausfällen einfach Pech, für das sie nichts konnte. Wichtig war, dass wir gesehen haben, dass sie sich trotz aller Probleme nicht hängen lassen hat.“

Auch bei Hartmann sieht der Trainer aus Elkeringhausen das Potenzial für eine weitere Karriere. „Er hat jetzt häufiger als im vergangenen Winter ordentliche Schießergebnisse dabei und gezeigt, dass er ganz vorne reinlaufen kann, wenn alles passt.“

„Exkursion“ zu den Langläufern

Hartmann bestreitet noch die Deutschen Jugendmeisterschaften der Langläufer am kommenden Wochenende in Reit im Winkl. Dort will er testen, wo er im Vergleich der „Spezialisten“ steht, denn ein Wechsel der Disziplin ist angesichts der guten Laufleistungen eine Option. Günther Lehmann hofft, dass ihm Hartmann erhalten bleibt, würde einem Wechsel aber nicht im Wege stehen – dafür spricht, dass er Hartmann im Sprint schonte. Lehmann: „Wir haben es bei einem Einsatz belassen, denn wir wollen, dass er am Wochenende noch Kraft hat.“