Neuastenberg. . Ohne Schnee nichts los bei den Wintersportlern? Pustekuchen: Beim Zweiländercup des Westdeutschen und Hessischen Skiverbandes kämpften die Nachwuchsbiathleten gestern Morgen in einem Crosslauf-Biathlonrennen um Punkte und testeten ihre Form für den Deutschen Schülercup, der kommende Woche in Oberwiesenthal seine Auftaktveranstaltung hat.
Ohne Schnee nichts los bei den Wintersportlern? Pustekuchen: Beim Zweiländercup des Westdeutschen und Hessischen Skiverbandes kämpften die Nachwuchsbiathleten gestern Morgen in einem Crosslauf-Biathlonrennen um Punkte und testeten ihre Form für den Deutschen Schülercup, der kommende Woche in Oberwiesenthal seine Auftaktveranstaltung hat.
Ein richtiger Gradmesser dafür war die Veranstaltung gestern auf der Biathlon-Anlage „am Köpfchen“ in Neuastenberg allerdings nicht. Einerseits, weil die hessischen Vereine die WSV-Sportler hängen ließen und fernblieben. Andererseits, weil ein Crosslauf sozusagen dritte Wahl ist – für Langlauf fehlte der Schnee, während es für einen Wettkampf auf Skirollern zu kalt bzw. glatt war.
Gefordert waren die Kinder und Jugendlichen dennoch, sogar etwas mehr als sonst. „Auf Ski kann man gleiten und sich auch erholen, hier muss man alles selbst machen“, findet beispielsweise die Birkelbacherin Lena Müsse (VfL Bad Berleburg, Platz 2 in der S14) die „Turnschuh-Variante“ ihres Sports unangenehm. Hinzu kam dann noch die Kälte.
Den Trainern liefert der Wettkampf nur begrenzt Erkenntnisse. „Manche bekommen es mental gar nicht hin, sich beim Laufen so zu quälen wie auf Ski“, weiß Jürgen Wirth aus dem Trainerteam des VfL Bad Berleburg. Dies bestätigte ein Blick in den Zielbereich – manche ließen sich dort vor Erschöpfung auf den Boden plumpsen und „pumpten“ minutenlang, andere marschierten ohne sichtbare Anzeichen von Anstrengung in die Umkleide.
Rennen bestmöglich simuliert
Dennoch sei der Wettkampf wichtig gewesen, findet Jürgen Wirth: „Jedes Rennen ist gut. Hier konnte man Selbstvertrauen und Routine sammeln.“ Dafür hatte der ausrichtende SC Neuastenberg-Langewiese gesorgt: Abgesehen vom Schnee war alles wie bei einem normalen Biathlon-Rennen. Professionelle Zeitnahme, Kampfrichter an allen neuralgischen Punkten, Moderation über den Stadionlautsprecher, viele Trainer und Zuschauer an der Strecke.
Von den 51 Startern stellte der VfL Bad Berleburg mit 16 Sportlern knapp ein Drittel und war mit sieben Altersklassen-Siegen aus 15 Rennen der erfolgreichste Club. Bei den Armbrustschützen (bis Schüler 10) blieb zwar kein Wittgensteiner fehlerfrei, doch auf der Laufstrecke rannten Felix Witten (Schüler 10), Bastian Schuhmacher (Schüler 8) und Jan Fitler (Schüler 7) jeweils schneller als die Gleichaltrigen.
Für die Kinder der Schüler 11 war es einer der ersten Luftgewehr-Wettkämpfe, wobei der VfL jeweils einen Doppelsieg holte. Bei den Jungen gewann Bjarne Klein knapp vor Maximilian Breudel, bei den Mädchen schob sich Suvi Dickel dank der geringeren Zahl an Strafrunden knapp vor Lotta Bultmann.
Lisa Witten Tagesbeste
Die beste Gesamtleistung des Tages lieferte Lisa Witten, die bei den Schülerinnen 15 ohne Fehlschuss blieb und auch auf der Crosslaufstrecke klar die Schnellste war. Ihre Teamkollegin Lilli Bultmann schonte sich diesmal angeschlagen, wird aber am Samstag beim Deutschen Schülercup wieder dabei sein.