Erndtebrück. . Am Pfingstmontag geht es für den TuS Erndtebrück bei der SG Wattenscheid 09 um den Einzug in den DFB-Pokal.

Drei Mal haben die Fußballer des TuS Erndtebrück in der gemeinsamen Regionalliga-Saison 2015/2016 gegen die SG Wattenscheid 09 gespielt - und drei Mal mit jeweils einem Tor Unterschied verloren. In der Meisterschaft hieß es 1:2 und 2:3, im Westfalenpokal zu Hause 0:1. „Schön wäre es jetzt natürlich, wenn wir den Spieß am Montag mal umdrehen könnten“, blickt Trainer Florian Schnorrenberg dem zweiten Pfingstfeiertag und der Neuauflage dieses Duells in der Lohrheide entgegen.

Es geht um viel. Um die Teilnahme am DFB-Pokal. Eine Menge Geld steht auf dem Spiel. Klar, das hätten beide gern. „Aber für uns“, klammert Florian Schnorrenberg den „schnöden Mammon“ einfach mal aus, „wäre es eine tolle Sache, wenn wir den Verein noch einmal nach 2015 im großen Pokal-Wettbewerb vertreten könnten.“

Rund um die Wattenscheider Lohrheide ist der DFB-Pokal seit Wochen Gesprächs-Thema Nummer eins. „Wir dagegen beschäftigen uns erst seit Sonntag damit“, verweist der TuS-Trainer auf die erste am vergangenen Sonntag entschiedene Oberliga-Meisterschaft, die sowieso schon zwei Wochen länger über die Bühne ging, als die Saison in der Regionalliga.

Was allerdings kein Nachteil sein muss. Zwar hatten die Erndtebrücker nach dem doch recht anspruchsvollen Restprogramm mit den Partien gegen Hamm, in Gütersloh und gegen Bielefeld geraume Zeit der Rekonvaleszenz einplanen müssen, doch steht die Mannschaft „im Saft“, kann praktisch nahtlos den Rasen im Lohrheide-Stadion betreten.

Apropos Rasen: Die Erndtebrücker werden am Samstag eine Trainingseinheit auf dem Brachbacher Naturgeläuf ausrichten. Gute Nachbarschaft zahlt sich eben schon mal aus, war das klärende Gespräch des in Brachbach lebenden Trainers mit den Verantwortlichen der SG Mudersbach/Brachbach schnell zur problemlosen Einigung gekommen.

Dennoch: Ein Nachteil bleibt der Erndtebrücker Auftritt im Ruhrgebiet allemal.

„Wir hätten schon gerne bei uns gespielt“, meint der Coach, „die Auslosung wollte es halt anders.“

Das Beste draus machen ist die Losung der Wittgensteiner, die natürlich noch mal alles „raushauen“, um den Wattenscheidern in die Pokal-Suppe zu spucken..

Taktische Überlegungen des Trainers werden für Umstellungen sorgen. Zwar nannte er keine definitiven Änderungen, doch ist zu erahnen, worauf er bei starken Wattenscheidern abzielt. Ein gestärktes defensives Mittelfeld, in dem bislang mit Marcel Andrijanic und Tim Treude eher so genannte „Achter“ auf dem Plan standen, könnte nun eher mit einem reinen „Sechser“ ausgestattet werden. Paulo Gomes Pereira ist eine Option.

Ebenso zieht der Trainer in der Defensive eine Veränderung in Erwägung. Auch hier nennt er mit Yuki Miyazawa einen Namen, der mit seiner Kopfballstärke punktet. Ob es so kommen wird, steht auf einem anderen Blatt. Ebenso offen erscheint die Torhüterfrage: Timo Bäcker ist nach seinem Wildunfall wieder fit, möglich, dass auch hier ein Wechsel ansteht.

Der Montag wird es zeigen. Chancenlos sieht sich der TuS jedenfalls nicht. Schnorrenberg: „Wir werden alles versuchen.“