Altastenberg. .
Es hatte ihr erstmal die Sprache verschlagen. Als Isabelle Gütting bei der Siegerehrung hörte, dass ihre Slalom-Läufe bei den Westdeutschen Meisterschaften am Sonntag in Altastenberg zum Sieg in der U14 reichten, war sie „ein bisschen sprachlos“, wie Vater Ralf Gütting beobachtet hatte. Er berichtete von schwierigen Bedingungen am Westfalenhang, wo das warme Wetter den Schnee sulzig werden ließ: „Da hatten sich große Wannen gebildet.“ Die Ausfallquote war enorm – nur 32 von 51 Rennfahrern schafften den zweimaligen Tanz durch den Stangenwald ohne Sturz oder Torfehler. Darunter war auch die 13-jährige Saßmannshäuserin.
Für Isabelle Gütting, die auf Ski von Tanja Lauber und Nils Gerhardt trainiert wird, zahlte sich das Sommertraining im Ski-Inline nun auch auf der Piste aus. Im Gesamteinlauf war sie zwar „nur“ Neunte, doch auf dem Gebiet des Westdeutschen Skiverbands im jüngsten zugelassenen Jahrgang (2002) eben die Schnellste. Die 281 Meter lange Strecke hatte sie in 30,92 Sekunden bzw. 32,83 Sekunden absolviert. Auf Platz 11 und damit Rang 3 im WSV-Jahrgang 2001 lief die Erndtebrückerin Elena Menke (SK Winterberg) ins Ziel. Beide Wittgensteinerinnen sammelten übrigens auch Punkte für die Rangliste des Deutschen Skiverbands.
Beim Riesenslalom, der am Samstag bei nebligen Bedingungen stattfand, sortierte sich Gütting auf Platz 13 ein und wurde damit Westdeutsche Vizemeisterin der U14, während Elena Menke Rang 17 belegte. Die weiteren Wittgensteiner Starter Maximilian Modlmeier und Isabell Menke schieden aus.